ZDF-ArztserieNeue Staffel der TV-Serie „Bettys Diagnose“ wird in Longerich gedreht
Köln – In der „Karlsklinik Aachen“ ist alles nur Fassade. Die bunten Sitzkissen im Schwesternzimmer, die eingeschweißten Spritzen, die Sticker auf den Spinden. Am auffälligsten ist aber der Umstand, dass sich die Klinik in einem Gebäudekomplex in Köln-Longerich befindet. Anstatt Ärzten arbeiten hier Schauspieler: In dieser Kulisse wird die ZDF-Vorabendsendung „Bettys Diagnose“ gedreht.
Mit der bei Arzt-Serien beliebten Mischung aus Komik und Drama werden auch hier Patientenschicksale und Geschichten aus dem Leben der Mitarbeiter erzählt. Der Fokus liegt in diesem Format allerdings nicht auf den Ärzten: „Die kommen natürlich auch vor“, erzählt Redakteur Bastian Wagner. „Wir erzählen die Serie aber aus der Sicht der Krankenschwestern.“ Im Mittelpunkt steht dabei Schwester Betty, der die Serie auch ihren Namen verdankt.
Die Betty ist neu
Gerade laufen die Arbeiten zur neuen Staffel. Mit einer grundlegenden Änderung: Die Betty ist neu. Bettina Lamprecht, die drei Staffeln lang Betty Dewald spielte, hat die Serie verlassen. Ersetzt wird sie durch Annina Hellenthal, die die Rolle der neuen Stationsschwester Betty Weiss übernimmt. Wie das aussieht, können Zuschauer vom 29. September an immer freitags um 19.25 Uhr im ZDF sehen. Neu mit dabei ist dann auch Marie Zielcke als Bettys Freundin Hannah Winter.
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„Ich versuche, meine eigene Betty zu kreieren“, sagt Hellenthal. „Es ist wichtig, dass die Rolle kein Abklatsch von Bettina wird.“ Der familiäre Background der beiden Figuren unterscheidet sich auch deutlich voneinander: Im Gegensatz zur alten ist die neue Betty verheiratet, hat einen 16-jährigen Sohn. „Da ist die Lebensplanung natürlich eine ganz andere.“ Gemeinsamkeiten sieht Hellenthal trotzdem: „Beide sind toughe Frauen. Sie kennen ihren Job gut, sie sind gut in ihrem Job und ihnen liegen ihre Patienten am Herzen.“
Anfangs habe sie die Situation als Neue nervös gemacht, erzählt sie weiter. „Es ist ja klar, dass man erst mal beäugt wird – das war alles sehr aufregend. Aber ich habe selten in so einem tollen Team gearbeitet.“ Auch Rona Özkan, die als Schwesternschülerin Ava Edemir neu ins Team kam, empfindet das so: „Ich wurde mit offenen Armen empfangen“, sagt sie. Ursprünglich kommt Özkan aus Hamburg, „aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich alleine hier bin“. Hellenthal hatte es in der Beziehung noch ein wenig leichter: Die gebürtige Ruhrgebietlerin lebt zurzeit ohnehin in Köln. „Das ist der Jackpot“, sagt sie. „Ich kann nach dem Dreh in mein eigenes Bett.“