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Luftfilter an Kölner SchulenHat das Stoßlüften im Herbst und Winter ein Ende?

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Luftfilter dpa

Ein Luftfilter steht in einer Schulklasse. (Symbolbild)

Köln – Die Kölner Schulen haben bei der Stadt einen Bedarf von 4700 Luftreinigungsgeräten angemeldet. Zuvor hatte der Krisenstab den Schulen zugesagt, dass da, wo Bedarf besteht, auch eine Ausstattung mit Luftfiltern erfolgen wird.

Das Problem ist, dass erstens der Markt leergefegt ist und die Stadt zweitens die Ausstattung komplett selbst finanzieren muss und das Programm in Eigenregie aufgelegt hat.

Denn: Die Bundes- und Landesförderung wird nur bewilligt für Räume, die sich nicht richtig lüften lassen. Für die 108 Klassenräume, auf die das zutraf, hatte die Stadt bereits im Frühjahr die Fördermittel ausgeschöpft und die Geräte angeschafft.

Grundschulen haben Priorität bei Luftfiltern

Darüber hinaus konnten aufgrund der Engpässe im Rahmen einer Ad-Hoc-Bestellung bislang erst 250 bis 300 Geräte beschafft werden. Die ersten Klassenräume sollen nach Angaben der Stadt noch vor den Herbstferien damit ausgestattet werden. Priorität haben zunächst Grundschulen, da sich die Schülerinnen und Schüler dort noch nicht durch eine Impfung schützen können.

Darüber hinaus hat die Stadt eine Ausschreibung für maximal 10.000 Geräte gestartet. Wann diese aller Voraussicht nach ausgeliefert werden können, ist noch völlig unklar. Man hoffe, dass die ersten dieser Geräte im Laufe des Herbstes vor Ort seien, heißt es. Zunächst werde aber geprüft, ob die Luftfilter überhaupt für alle 4700 beantragten Räume sinnvoll seien.

Stoßlüften im Winter und Herbst in Kölner Klassenräumen

Bis auf Weiteres bleibt es also in den Kölner Klassenräumen im Herbst und Winter bei dem alten Rezept des regelmäßigen Stoßlüftens bei weit geöffnetem Fenster. Außerdem hat die Stadt für alle Kölner Schulen und Kitas CO2 -Ampeln angeschafft, um zusätzlich zu dem festen Lüftungsturnus noch einen Indikator dafür zu haben, wenn zu viele Aerosole in der Luft sind.

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Am Dienstag hatte die Meldung für Furore gesorgt, dass die Länder von den zusätzlich 200 Millionen Euro, die der Bund am 14. Juli im Rahmen eines Förderprogramms für mobile Luftreiniger in nicht ausreichend belüftbaren Klassenräumen zur Verfügung gestellt hatte, bis heute noch keinen einzigen Euro eingesetzt haben.

Dabei hatte der Bund das Förderpaket bewusst vor den Sommerferien aufgelegt, damit noch vor Beginn des Herbsts die Auslieferung hätte beginnen können. Für die Stadt Köln hat das allerdings keine Auswirkung, da diese im Rahmen des ersten Förderpakets bereits alle schlecht belüftbaren Räume ausgestattet hatte.