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Hunde und Katzen sichergestelltOrdnungsamt stoppt illegalen Tiertransport in Köln

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In dem Transporter befanden sich auf einer Ladefläche von knapp zehn Quadratmetern 52 Hunde sowie sechs Katzen in Käfigen und Boxen.

Köln – Am Samstag haben Veterinärinnen, Polizei und Ordnungsdienst der Stadt Köln in Bocklemünd/Mengenich einen nicht angemeldeten Tiertransport kontrolliert und Tiere sichergestellt. Das bestätigt die Stadt Köln.

Am frühen Samstagnachmittag hatte sich eine Zeugin bei der Polizei gemeldet, um auf den verdächtigen Tiertransport aus Portugal und Spanien aufmerksam zu machen. Sie hatte die Information, dass der Transport gegen 16 Uhr unangemeldet in Köln eintreffen sollte.

52 Hunde und sechs Katzen

Ein ziviles Einsatzfahrzeug des Kölner Ordnungsamtes beobachtete daraufhin den mutmaßlichen Treffpunkt am Garzweiler Weg. Bereits vor Eintreffen des Transports hielten sich dort zahlreiche wartende Personen auf. Gegen 16.15 kam der Transporter mit spanischem Kennzeichen an, woraufhin das Ordnungsamt weitere Kräfte informierte. Um das Fahrzeug einer spanischen Hundetransport-Firma hatten sich mittlerweile mehr als 50 Personen versammelt, teilweise ohne Mindestabstände und vereinzelt ohne Mund-Nase-Bedeckung.

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Drei Hundewelpen und vier Katzen stellten die Einsatzkräfte mit Hilfe der Feuerwehr sicher.

Zwei Fahrer hatten den Kleintransporter gelenkt. In der geschlossenen Ladefläche von knapp zehn Quadratmetern wurden links wie rechts an den Seiten 52 Hunde und sechs Katzen in rund 30 Käfigen und mehreren Boxen gehalten. Die Käfige stapelten sich auf beiden Seiten in drei Reihen übereinander, teilweise befand sich mehr als ein Hund in einem Käfig. Es roch stark nach Urin, die Tiere waren verängstigt und gestresst. Nicht in allen Käfigen war ausreichend Wasser und Futter vorhanden. Außerdem war es sehr warm im Inneren des Laderaums. Wegen dieser Feststellungen alarmierte der Ordnungsdienst das Umweltamt. Dort war der Transport nicht angemeldet.

Chaotisch sortierte Papiere

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Papiere des Transporters nicht nach EU-Regeln ausgestellt waren. Das Fahrzeug der Transportfirma war laut eines Formulars für Transporte bis zu einer Dauer von acht Stunden zugelassen, einem anderen Formular zufolge auch für eine Dauer von mehr als acht Stunden. Eine genaue Zuordnung der entsprechenden Zulassungsart zu dem Transport war nicht möglich. Die Fahrer behaupteten, es seien nur rund 50 Hunde geladen. Sie seien von Malaga aus bereits 30 Stunden mit abwechselndem Lenken und Fahrpausen unterwegs. Vier Katzen waren in einem so schlechten Zustand, dass diese sofort sichergestellt wurden.

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Wegen der chaotisch sortierten Papiere und Tierausweise, der Enge des Laderaums und der mangelnden Sprachkenntnisse der Fahrer gestaltete sich die „Freilassung“ und Übergabe der Tiere an die Empfänger langwierig. Die Veterinärinnen kontrollierten jeden Hund und seine Identifikationsnachweise auf für die Einfuhr nach Deutschland verpflichtende Impfungen, richtige Chip-Nummern und Manipulationen oder Auffälligkeiten. Bis 21 Uhr wurden so nach und nach alle Tiere überprüft und an die Empfänger übergeben. Zwischendurch forderten die Veterinärinnen die Fahrer auf, die Tiere mit Wasser und Futter zu versorgen, weil die Versorgung über diese lange Reisezeit nicht tiergerecht war.

Vier Hundewelpen wurden sichergestellt, unter anderem wegen des Verdachts des Eintrags falscher Geburtsdaten. Zwei Mitarbeiter der Feuerwehr Köln brachten die Tiere in ein Tierheim. Einzelne Hundeempfänger griffen die Einsatzkräfte verbal an.

Die Stadt Köln prüft nun weitergehende Ermittlungen und leitet Informationen über den Transport an andere Länder weiter, sodass die jeweiligen Behörden gegebenenfalls Bußgelder gegen Beteiligte einleiten können. (fee)