Eigentlich macht die Kölnerin Insa Reichwein mit ihrer Band Pinski Prog-Rock. Auf ihrer neuen CD stellt sie ihre andere musikalische Seite vor.
CD-Release Kölner Band PinskiDer Zufall führte zur neuen Platte „The Other Side“ – mit ungewohntem Sound
Wie oft der Zufall hilft, neue Wege zu beschreiten und aus festgefahrenen Strukturen auszubrechen, lässt sich vermutlich nicht beziffern. Einer zufälligen Begegnung jedenfalls verdankt Insa Reichwein einen mitentscheidenden Schub für ihre neue CD „The Other Side“.
Eine Zeit lang war die Kölnerin unsicher, ob die neuen Songs überhaupt unter dem Label ihrer Band Pinski das Licht der Welt erblicken sollen. „Es ist jedenfalls keine normale Pinski-Platte“, konstatiert Reichwein. „Das Album soll meine ganze musikalische Vielfalt zeigen.“
Neue CD von Kölner Band Pinski: Viele positive Rückmeldungen
Aus ihrem Umfeld erhielt die Sängerin viele positive Rückmeldungen zum neuen Material, sodass sie schließlich von einem Solo-Werk Abstand nahm.
Während der für sie dunklen Monate der Pandemie verlor Reichwein beinahe jedes Interesse an der Musik. „Ich war voll raus, habe nichts mehr geschrieben und nicht mehr geprobt“, beschreibt Reichwein die schwere Phase. Die Rückkehr in die Normalität erweckte in der Musikerin jedoch wieder das Verlangen, sich auszudrücken. Sie beschloss, ihre musikalischen Langzeitprojekte zu einem Abschluss zu bringen.
Eine zufällige Begegnung bringt neuen Schwung
Bei der Arbeit an den älteren und neuen Songs kam es dann zu der folgenschweren, zufälligen Begegnung. Reichwein lernte den Gitarristen und Produzenten Philip Nießen kennen, der unter anderem als Studiomusiker bei bekannten Fernseh-Formaten wie „TV Total“ und „The Voice Of Germany“ mitwirkte.
Nießen gefiel das Demomaterial derart gut, dass er sich spontan bereit erklärte, den Song „Hero’s Death“ zu produzieren. Aus der einen Nummer wurde letzten Endes ein ganzes Album, das in Nießens „Monkeemusic“-Studio am Maarweg entstand.
Ein Musikvideo mit Sand-Bildern
Zu „Hero’s Death“ entstand während der Arbeit im Studio ein Musikvideo, das zusätzlich von den Sand-Bildern der bekannten ukrainischen Künstlerin Kseniya Simonova ausdrucksstark in Szene gesetzt wird. Hintergrund des Songs ist eine tragische Liebesgeschichte aus dem Fantasy-Roman „High Lord“ der Autorin Trudi Canavan.
Zum kreativen Prozess der beiden gehörte die Einbindung befreundeter Musiker, mal aus Reichweins, mal aus Nießens Umgebung. „Dadurch konnten wir jedem Song den Charakter verleihen, den er benötigte“, freut sich Reichwein über die vielfältige Unterstützung.
Die emotionale Bandbreite von Insa Reichwein
Herausgekommen sind elf Nummern, die mal mit sanften und mal mit stärken Passagen aufwarten. Teilweise untermalt von Klavier- und Orchester-Arrangements. Sie stellen die ganze emotionale Bandbreite der Bandleaderin dar. Pinski-Fans können aber beruhigt sein: „Es gibt auch schon das eine oder andere harte Riff zu hören“, sagt Reichwein.
Ab Freitag, dem 7. Juli, wird „The Other Side“ digital und als CD erhältlich sein. Das nächste Pinski-Konzert auf Kölner Boden soll am 29. Oktober im „Yard Club“ an der Neusser Landstraße über die Bühne gehen. Der Vorverkauf für die Show startet in Kürze unter www.pinskimusic.com.