Bei Razzien in Köln sichert die Polizei mehrere Schusswaffen und größere Mengen Falschgeld.
Falschgeld und WaffenPolizei entdeckt Schusswaffen und beträchtliche Summen Falschgeld bei Kölner

Die Polizei stellte bei Durchsuchungen mehrere Schusswaffen und Falschgeld sicher.
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Drei Männer im Alter von 20, 35 und 75 Jahren sind am Donnerstagmorgen (20. März) von der Kriminalpolizei vorläufig festgenommen worden, nachdem bei Durchsuchungen mehrere scharfe Schusswaffen und Falschgeld sichergestellt wurden. Dies teilt die Polizei am Donnerstagnachmittag mit. Die Durchsuchungen fanden im Rahmen eines Falschgeldverfahrens statt.
Wie die Polizei mitteilt, wurden zehn Wohnungen durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen mindestens zehn Personen im Alter zwischen 18 und 67 Jahren. Sie werden verdächtigt, Falschgeld über eine Online-Verkaufsplattform erworben zu haben.
75-Jähriger habe nach Waffe eines Polizisten gegriffen
Besonders brisant sei der Einsatz in einem Apartment in Ossendorf gewesen, wo neben Falschgeld auch mehrere Schusswaffen, ballistische Schutzwesten und Paintball-Granaten, die echten Handgranaten ähnlich sahen, gefunden wurden. Ein Sprengstoffexperte der Bundespolizei stufte die Granaten als ungefährlich ein, so die Polizei. Wem die Waffen zuzuordnen sind, sei noch unklar.
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Unter den Festgenommenen befinde sich ein 20-jähriger Kölner, bei dem diese Gegenstände gefunden wurden. Es werde noch geprüft, ob die beiden anderen Anwesenden im Alter von 35 und 75 Jahren ebenfalls in den Falschgeldhandel involviert waren.
Während der Durchsuchungen habe der 75-Jährige nach der Waffe eines Polizisten gegriffen, wurde daraufhin festgenommen und erlitt leichte Verletzungen. Er wurde zur medizinischen Versorgung in eine Klinik gebracht und muss sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Die Festgenommenen wurden inzwischen entlassen, die Ermittlungen dauern jedoch weiterhin an. (red)