Mo-Torres hat im Gaffel am Dom sein neues Album präsentiert. Zudem steht sein Auftritt im Palladium an.
„Heute war alles besser“Das steckt im neuen Album von Mo-Torres
Wenn er mit seiner Musik außerhalb der Stadt mit K auftritt, hat Mo-Torres oft das Gefühl, „die leuchtenden Augen der Exil-Kölner, das große Bedürfnis nach Heimat der Menschen“ zu sehen und zu spüren, wie er sagt. Dazu hat der Künstler aus Ehrenfeld, der eigentlich Moritz Helf heißt, ab September zum Auftakt seiner Deutschlandtour erneut Gelegenheit.
„Ich mache aus Überzeugung Musik für meine Stadt und die Menschen, die darin leben – aber ich freue mich, dass diese Kunst auch außerhalb davon viele Fans begeistert“, sagt der 34-Jährige am Dienstag bei der Vorstellung seines neuen Albums „Heute war alles besser“ im Gaffel-Brauhaus am Dom. Weit über Köln und die Region hinaus haben dem 2012 als Rap-Musiker gestarteten Mo-Torres vor allem seine früheren Songs „Vier Wände“ (2018) und „Strahlemann“ (2021) Bekanntheit verschafft.
Mo-Torres: Neues Album und Konzert im Palladium
Die Karriere und das künstlerische Schaffen gerieten mit dem Coronavirus – wie für zahlreiche Künstler auch – durch die Pandemie ins Stocken. Geplante Auftritte mussten immer wieder verschoben, viele Veranstaltungen abgesagt werden. Die Folge: „Die Gefahr, in ein tiefes Loch zu fallen, war fast jeden Tag vorhanden“, blickt Mo-Torres zurück. Gerade auch deshalb sei der Titel des neuen Albums für den Musiker auch „eine Aufarbeitung der vergangenen drei Jahre“, mit der Essenz positiver Energie und dem Wunsch, optimistisch nach vorn zu blicken.
„Der Auftritt im Palladium in Mülheim ist dreimal verschoben worden, jedes Mal dachte man, so kann das doch nicht weitergehen. Ich hatte immer mehr Songs im Kopf, also habe ich beschlossen, ein neues Album zu diesem für mich denkwürdigen Auftritt zu produzieren“, so der Musiker. Am 12. August wird es nun so weit sein, die Vorfreude ist riesig.
Mo-Torres: Zusammenarbeit mit Cat Ballou
Mit Liedern wie „Pfeile im Kopf“ oder „Heute war alles besser“ lässt Mo-Torres bewusst seine Hörer daran teilhaben, wie er „persönliche Tiefs und Höhen durchlebt“. Die Prioritäten in seinem Leben habe er auf das Wesentliche reduziert: „Familie, Freunde und die Menschen, nah um mich herum.“
Auch die Art seiner Musik hat sich verändert. Mo-Torres meldet sich auf dem Nachfolger seines Erfolgsalbums „Strahlemann“ mit eingängigen Klängen zurück. „Es ist alles etwas poppiger geworden als früher“, sagt der Ehrenfelder. Aber seine Ursprünge im Rap habe er nicht vergessen und „die Reime in den Texten werden meinem Anspruch daran noch immer gerecht“, meint er.
Im Lied „Übertrieben schön“ etwa macht der Musiker darauf aufmerksam, wie und dass das Leben jeden Menschen prägt, will Mut machen und Selbstbewusstsein stärken. Darin heißt es: „Auch dieselben Fehler, die wir schon zum dritten Mal begehen, das alles macht uns übertrieben schön.“
Mo-Torres hat wieder zusammen mit Freunden und Musikern gearbeitet, die seinen Stil mit prägen und Input für seine Arbeit geben, sagt der Künstler. „Das spornt an, hilft sehr und macht übertrieben viel Spaß“, sagt der 34-Jährige.
Vor mehr als 4000 Menschen will er nun „die größte Releaseparty meiner Karriere im Palladium rocken“, freut sich Mo-Torres. Das Konzert ist zwar längst ausverkauft, aber seine Fans haben bei der Deutschlandtournee ab 15. September Gelegenheit, die 15 neuen Tracks von „Heute war alles besser“ in 15 deutschen Städten bei 15 Konzerten innerhalb von fünf Wochen zu erleben. Alle Infos und Termine gibt es hier im Netz.