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Deutsche Schwarzbunte NiederungsrinderSeltene Kälbchen im Kölner Zoo geboren

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Kunibert kam schon Ende Oktober vergangenen Jahres zur Welt.

Kunibert kam schon Ende Oktober vergangenen Jahres zur Welt.

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Deutschen Schwarzbunten Niederungsrinder zunehmend verdrängt, die Rasse ist deshalb heute in ihrem Bestand bedroht.

Erneut bekommt der Kölner Zoo Zuwachs: Zwei Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder wurden zuletzt geboren. Eines der Kälbchen, sein Name ist Kunibert, kam Ende Oktober zur Welt, das andere noch unbenannte Kalb wurde am vergangenen Samstag geboren. Die Mutterkühe, Lara und Lenchen, sowie der Zuchtbulle Kalle kümmern sich um den Nachwuchs.

Das Kälbchen, das in der vergangen Woche zur Welt kam, ist noch namenlos.

Das Kälbchen, das in der vergangenen Woche zur Welt kam, ist noch namenlos.

Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder gibt es etwa seit dem 16. Jahrhundert, die Rasse eignet sich sowohl für die Milch- als auch für die Fleischproduktion und zeichnet sich durch ihre Gutmutigkeit, das einfache Kalben und die effiziente Verwertung nährstoffarmer Pflanzen aus. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Rasse zunehmend von den mehr Milch gebenden „Holstein Friesians“ verdrängt. Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind ist deshalb heute in seinem Bestand bedroht.

Auf dem Clemenshof im Kölner Zoo leben verschiedene seltene Haustierrassen auf mehr als 4000 Quadratmetern. Der Zoo engagiert sich aktiv für den Erhalt gefährdeter Arten wie dem Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind, indem er züchtet, Tiere an andere Zoos vermittelt und Wissen über die Rasse vermittelt. Der Clemenshof ist ein Bauernhof im Stil des Bergischen Landes und dient als Bildungsstätte für Zoobesucher aller Altersgruppen, um über bedrohte heimische Tierarten und die traditionelle Lebensmittelproduktion zu informieren. (red)