AboAbonnieren

Nach dem Ende der PandemieStadt Köln streicht 150 Corona-Stellen im Gesundheitsamt – einige bleiben

Lesezeit 2 Minuten
Das Gesundheitsamt am Neumarkt

Das Gesundheitsamt am Neumarkt

Nachdem die Pandemie auch vom Bundesgesundheitsministerium für beendet erklärt worden ist, verlängert die Stadt zahlreiche Verträge nicht.

Die Stadt Köln verlängert die Verträge mit dem Großteil des Personals, das für die Bewältigung der Corona-Pandemie angestellt wurde, nicht. Von 175 vollen Stellen, die das Gesundheitsamt für das „Sachgebiet Corona“ geschaffen hatte, bleiben künftig noch 24,5 Stellen. Insgesamt sind deutlich mehr als 175 Personen angestellt, da viele, unter anderem Studierende, in Teilzeit angestellt sind. Die Verträge laufen Ende Mai aus. Die Personen, die weiterhin angestellt werden, sollen sich vor allem mit der Aufarbeitung der Pandemie beschäftigen.

Sie sollen dokumentieren, welche Prozesse sich in der Pandemie bewährt haben und Impf- und Laborunterlagen archivieren. Auch Verwendungsnachweise für Fördermittel müssen noch erstellt werden. Geplant ist unter anderem die „Weiterentwicklung einer digitalen Kriseninfrastruktur“, um auf weitere medizinische Krisenlagen besser vorbereitet zu sein. Für die Stadt entstehen durch die Weiterbeschäftigung der angestellten Personen Mehrkosten von rund 1,1 Millionen Euro, der Rat hat dem Plan bereits zugestimmt.

Medizinische Betreuung für Geflüchtete wird reduziert

Auch die Verträge einiger Angestellter, die sich um die medizinische Betreuung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer kümmern, sind verlängert worden – von 17 Stellen, die hierfür bislang vorgesehen waren, fallen ab Anfang Juli jedoch zehn weg. Insgesamt entstehen durch die Verlängerungen Kosten in Höhe von knapp 500.000 Euro. Eine Unterstützung bis Ende des Jahres hält das Gesundheitsamt für notwendig, um die medizinische Versorgung der Geflüchteten weiter sicherzustellen. (pg)