AboAbonnieren

Cologne Summer SchoolKölner Projekt unterstützt die deutsch-indonesische Zusammenarbeit

Lesezeit 3 Minuten
Studentinnen und Studenten der Cologne Summer School bei einem Gruppenfoto

Gruppenfoto mit Beteiligten der Summer School Indonesien und deutsch-indonesischen Gesellschaft

Im Historischen Rathaus waren der indonesische Generalkonsul und auch einige Studentinnen und Studenten aus Indonesien zu Gast.

Der Muschelsaal im Historischen Rathaus ist bereits gut gefüllt, als der indonesische Generalkonsul Antonius Yudi Triantoro am Mittwochmorgen aus Frankfurt am Main eintrifft. Er besucht in Köln deutsche und indonesische Studentinnen und Studenten, die an einer „Summer School“ teilnehmen, bei denen sie mehr über das andere Land lernen sollen. Zehn indonesische und fünf deutsche Studierende sind dabei.

Deutsche und indonesische Studierende nehmen an Workshops teil

In den nächsten drei Wochen werden sie über Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit in Workshops und bei Vorträgen diskutieren. Dabei beschäftigen sie sich auch mit Deutschland und besuchen das Haus der Geschichte in Bonn. Auch Bürgermeisterin Brigitta von Bülow (Grüne) und einige Personen aus der deutsch-indonesischen Gesellschaft sind ins Rathaus gekommen, um die Studentinnen und Studenten, sowieso den Konsul zu begrüßen.

Gruppenfoto mit den Initiatoren der Cologne Summer School Indonesien

Die Initiatoren Mark Palm und Merle Ellersiek, DIG-Präsidentin Lena Simanjuntak, Bürgermeisterin Brigitta von Bülow und Generalkonsul Antonius Yudi Triantoro mit seiner Frau Tensi Dewanti

„Nach meiner Wahrnehmung ist Indonesien nicht sehr präsent in Deutschland, obwohl es so ein riesiges Land mit über 200 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist“, sagt Marle Ellersiek, Mitinitiatorin der Cologne Summer School, „da gibt es noch sehr viel Potenzial, was man erreichen kann im Bereich Nachhaltigkeit, als auch im kulturellen Austausch“.

Auch die Deutsch-Indonesische Gesellschaft aus Köln unterstützt das Projekt. Die Gesellschaft wurde im Jahr 1950 ins Leben gerufen, als es noch keine diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Indonesien gab. Ursprünglich für den akademischen Austausch gedacht, entwickelte sich der Verein zu einer wichtigen Brücke für die deutsche und indonesische Regierung und Gesellschaft. Heute steht ihm die Indonesierin Lena Simanjuntak als Präsidentin vor, die die Aufgabe des Vereins mehr denn je darin versteht, Vermittler zwischen den beiden Ländern zu sein.

Indonesische Studierende freuen sich über deutsches Wetter

Im Muschelsaal gibt es am Mittwoch zur Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige Reden zu diesem Thema, bei denen auch Bürgermeisterin Brigitta von Bülow die Zusammenarbeit lobt. Sie selbst sei schon zweimal in Indonesien gewesen. Insofern begrüßt sie das Projekt Summer School. Der Generalkonsul schließt sich ihr an. Die Idee dafür ist noch relativ jung und stammt von Merle Ellersiek und Mark Palm. Beide hatten im letzten Jahr an einer solchen Summer School in Indonesien teilgenommen, die von der Universität London organisiert wurde. Da lag der Gedanke nah, das Ganze auch nach Deutschland zu holen.

Eine der indonesischen Studentinnen und Studenten ist Fiona Sastrit. Die 20-Jährige ist zum ersten Mal in Deutschland und studiert in Indonesien Kommunikation. „Aus seiner eigenen Blase herauszukommen ist wirklich gut, um den eigenen Horizont zu erweitern und nicht nur die eine Perspektive, sondern auch die andere zu sehen“, sagt sie über das Programm. Was das eine Land nicht hätte, könne das andere gegebenenfalls beitragen. Und eine Sache ist in Deutschland laut Sastrit durchaus besser: Das Wetter, denn trotz der aktuellen Hitze sei die Luft hier frischer.