Rätselhafter FallIn Rheinland-Pfalz gefundene 31-Jährige wurde in Köln umgebracht
Köln – Die vor gut einem Monat in Rheinland-Pfalz tot und verbrannt aufgefundene Bulgarin ist höchstwahrscheinlich in Köln umgebracht worden. Das ergaben die bisherigen Ermittlungen, weshalb nun eine Mordkommission bei der Kölner Polizei die Arbeit aufgenommen hat, wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mitteilte. Die Tote war am 23. Dezember identifiziert worden, fünf Tage nach dem Fund der Leiche in Ochtendung bei Koblenz. Die Ermittlungen führten schnell zu einem verdächtigen Kölner (34), der an Heiligabend in Köln von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen wurde. Er sitzt seitdem in Haft und ist dringend verdächtig, die Frau umgebracht und anschließend verbrannt haben.
Fiat wurde in Köln-Chorweiler gefunden
Der zehn Jahre alte, gelbe Fiat Panda des Opfers, nach dem die Ermittler wochenlang fahndeten, wurde vor kurzem in der Allerstraße in Köln-Chorweiler gefunden und sichergestellt. „Schon bei der ersten Begutachtung sicherten die Ermittler in dem Fahrzeug Spuren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Tat in Zusammenhang stehen“, sagte Bremer. Im Zuge der Ermittlungen ist bekannt geworden, dass die 31-Jährige vor ihrem Tod mehrmals in Köln war. Daher führten die Spuren schon früh nach Köln.
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Dennoch gibt der Fall den Ermittlern weiterhin Rätsel auf. Wann, wie und wo genau das Opfer umgebracht wurde, wird noch ermittelt. Details dazu nannte Bremer auf Anfrage nicht. Die offenen Fragen, der bisher die „Soko Ochtendung“ bei der Koblenzer Kriminalpolizei nachging, sollen nun im Kriminalkommissariat 11 im Kölner Präsidium geklärt werden. Die Ermittler bitten weiterhin um Zeugenhinweise: Wer hat beobachtet, wann und von wem der gelbe Fiat Panda mit dem Kennzeichen MYK-H 298 in der Allerstraße abgestellt wurde? Wem sind das Auto und dessen Nutzer schon vor dem 18. Dezember aufgefallen? Hinweise an 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.