Eine der exklusivsten Wohnungen Kölns ist auf dem Markt: eines der vier Penthäuser des Kranhauses im Rheinauhafen.
„Wie ein seltener Ferrari“Penthouse im Kölner Kranhaus zu kaufen
„So ein Angebot ist nur alle zehn Jahre auf dem Markt. Das ist einzigartig in Köln und in Deutschland“, das können Tobias Schulze und Harald Kaster, Geschäftsführer der NRW-Niederlassung von Sotheby’s International Realty mit Sitz in Köln, aus langer Erfahrung sagen. Das Wohnkranhaus wurde erst 2011 fertiggestellt – das heißt, das Penthouse wechselt jetzt offenbar zum ersten Mal den Besitzer. Über den Preis wird geschwiegen. Auskünfte darüber gibt es nur bei ernsthaften Anfragen.
Auch der Versuch, sich mit vorgetäuschtem Interesse einfach mal einen Besichtigungstermin zu besorgen, wird scheitern. Denn wer die Wohnung sehen will, muss zuvor seine Bonität nachweisen. Auf der Internetseite von Sotheby’s finden sich für Neugierige aber viele Angaben.
Luxuswohnung im Kölner Rheinauhafen hoch über den Dächern der Stadt
Es gibt einen 80 Quadratmeter großen Wohnbereich mit Designerküche. Über die vollverglasten Fronten hat man den Ausblick zu Dom und Rhein bis zum Siebengebirge. Die 115 Quadratmeter große Dachterrasse gewährt einen Ausblick über Köln vom Norden über den Westen bis hin zum Süden. Auf der Terrasse gibt es einen Whirlpool und einen Kamin.
Außer dem Penthouse auf dem 18. Stock sind derzeit auch noch zwei Wohnungen im 17. Stock zu kaufen – für 4,6 Millionen und für 4,25 Millionen Euro. Die Wohnungen sind rund 170 Quadratmeter groß. Von den drei Kranhäusern ist nur das am nächsten an der Severinsbrücke gelegene Gebäude ein Wohnhaus (erkennbar an den Balkonen), die beiden anderen sind reine Bürohäuser. Schon im März hatte Sotheby's für Schlagzeilen gesorgt, weil eine möblierte Wohnung im 17. Stock für 8500 Euro Miete im Monat angeboten wurde.
„Dass nun gleichzeitig ein Penthouse und zwei Designerwohnungen im Kranhaus auf dem Markt sind, ist reiner Zufall. Das hat nichts mit den derzeitigen Krisen zu tun“, so Harald Kaster. „Solche Immobilien sind Liebhaber- und Sammlerobjekte, sie werden nicht unbedingt als Hauptwohnsitze genutzt, sondern vielleicht nur an einem langen Wochenende“, sagt Tobias Schulze. „Das ist wie ein seltener Ferrari, der mit der Zeit an Wert gewinnt.“
Alt-Hahnwald statt Kranhaus in Köln
Bedenken, dass sie die Luxusimmobilien im momentanen Krisenmodus nicht so schnell verkaufen werden, haben sie nicht. „Bei den Kunden ist eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, viele warten angesichts von Krieg, Inflation und Lieferschwierigkeiten derzeit erst einmal ab. Aber man merkt schon, dass langsam alles wieder in ein ruhigeres Fahrwasser kommt.“
Und wer nicht ins Kranhaus will, der hat auch noch die Option auf eine Villa in Alt-Hahnwald, einem der beliebtesten Viertel für Luxusimmobilien, für 4,65 Millionen Euro und ein Anwesen im Malerviertel von Müngersdorf für 3,95 Millionen.