Nach StreitDüsseldorfer Unternehmen investiert 400 Mio. Euro in Kölner Laurenz-Carré
Köln – Stadtverwaltung und Gerch-Group haben sich auf einen „städtebaulichen Vertrag“ zum Laurenz -Carré verständigt. „Mit der Gerch-Group wurde ein gemeinsames Umsetzungskonzept vereinbart, dass sowohl eine zeitnahe Realisierung als auch eine geordnete städtebauliche Entwicklung ermöglicht“, sagte die Stadt auf Anfrage.
Die Düsseldorfer Gerch-Group hat das Areal zwischen Unter Goldschmied, Am Hof, Sporergasse, Marspfortengasse und Salomongasse 2017 gekauft. Sie möchte dort, in unmittelbarer Domnähe, bis auf das denkmalgeschützte Senats-Hotel voraussichtlich noch in diesem Jahr alle Gebäude abreißen und danach neu bauen.
Kölner Laurenz-Carrés: Vereinbarung gilt als Kompromiss
Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben rund 400 Millionen Euro. Details aus dem Vertrag wollte die Stadt nicht nennen, bevor er der Politik vorgelegt wurde. Voraussichtlich im März, so die Stadt, werde der Rat über den Vertrag entscheiden. Der Vertrag sei einem Bebauungsplanverfahren vorgeschaltet, das die Stadt weiter betreibe. Mit dem Bebauungsplan „wird die städtebauliche Ordnung und Entwicklung des Areals langfristig rechtlich gesichert“, sagt die Stadt.
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Die Vereinbarung gilt als Kompromiss in einem langen Streit zwischen Investor und Verwaltung. Die Gerch-Group wollte das Gelände mit einem städtebaulichen Vertrag entwickeln, der ihm viele Freiheiten ließe. Stadt und Politik bevorzugten einen Bebauungsplan, der ihr mehr Mitsprache ermöglicht. Zwischenzeitlich hatte die Gerch-Group damit gedroht, das Großprojekt aufzugeben. (og)