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Zum 100. GeburtstagKatholisches Bildungswerk Köln ehrt Otfried Preußler mit vielen Veranstaltungen

Lesezeit 3 Minuten
Angelika Fürst und Rainer Tüschenbönner mit der Bücherkiste „Vorsicht Hotzenplotz“

 Angelika Fürst und Rainer Tüschenbönner mit der Bücherkiste „Vorsicht Hotzenplotz“

Den Auftakt macht das Projekt „Die kleine Hexe, der Räuber Hotzenplotz & Co“ vom 12. bis zum 26. August an verschiedenen Orten in Köln.

„Der Räuber Hotzenplotz“, „Die kleine Hexe“ oder „Das kleine Gespenst“ – Generationen sind mit diesen Kinderbüchern aufgewachsen, und noch immer werden sie gern gelesen. Ihr Verfasser, Otfried Preußler, würde am 20. Oktober dieses Jahres 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass bietet das Katholische Bildungswerk Köln eine Reihe von Veranstaltungen zu Autor und Werk an.

Den Auftakt macht das Projekt „Die kleine Hexe, der Räuber Hotzenplotz & Co“ vom 12. bis zum 26. August an verschiedenen Orten in Dünnwald und Höhenhaus; dazu gehören Lesungen, eine Vorführung des Familienfilms „Das kleine Gespenst“, ein Vortag und – für Kinder ab sieben Jahren – die Möglichkeit, nach Rezepten des Räuber Hotzenplotz zu kochen und zu backen.

Räuber-Hotzenplotz-Kiste für die Veedel

Weitere Veranstaltungen unterschiedlicher Formate, die Preußlers Klassiker der Kinderliteratur wiederaufleben lassen, finden ebenfalls dezentral statt, in Ehrenfeld, Chorweiler, Mülheim, Kalk und Porz. Angela Fürst, pädagogische Mitarbeiterin des Bildungswerks, hat dafür eine Kiste mit vom Verlag spendierten, ausleihbaren Büchern des Autors, einen großen Hotzenplotz-Aufsteller und zehn neuere Illustrationen für Bilderbücher nach Geschichten von Preußler organisiert. Mit Figuren daraus ist zum Teil auch das Halbjahresprogramm der Bildungseinrichtung illustriert, das am Dienstag vorgestellt wurde.

Mit dem Zuspruch, den die Angebote des Bildungswerks erfahren, zeigt sich Leiter Rainer Tüschenbönner zufrieden. Die Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen steige weiter. Nach der Corona-Zeit hätten viele Menschen das große Bedürfnis, in Präsenz Veranstaltungen zu besuchen und sich auszutauschen, ob im Domforum als zentralem Ort oder in den Pfarrgemeinden.

Viele Angebote zum Thema Frieden

Einen weiteren Schwerpunkt des Programms bildet die Friedensarbeit. Dazu zählt der Vortrag „Auch im und trotz Krieg friedenslogisch denken und handeln“, den Hanne-Margret Birckenbach, Professorin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg, am 31. August in der Melanchthon-Akademie hält. Am 26. Oktober spricht Ralf Becker, Koordinator der Initiative „Sicherheit neu denken“, über zivile Sicherheitspolitik angesichts des Ukraine-Kriegs und der Spannungen zwischen China und Taiwan.

Fortgesetzt wird das mit der Melanchthon-Akademie auf die Beine gestellte ökumenische Seminar „Friedensmut“ zur Ausbildung von gemeindlichen Friedenstheologen und -theologinnen. Rund 760 Veranstaltungen bietet das Bildungswerk von August bis Dezember, darunter auch die Reihe „Domforum – das Thema“, die vorwiegend Themen politischer Bildung aufgreift. Die Bandbreite reicht von der Krise des Westens (29. 8.) über das Sterbehilferecht (17. 10.) und die aktuelle Entwicklung der USA (7. 11.) bis zu „rechtspopulistischen Radikalisierungen im konservativ-katholischen Milieu“ in Deutschland (14. 11.).

Kurzfristig in den Veranstaltungskalender aufgenommen worden ist eine Podiumsdiskussion über das Armenier-Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ an der Hohenzollernbrücke ( 14. 9.). Das weitere Programm machen unter anderem Integrations- und Deutschkurse, der interreligiöse Dialog, Angebote der Medienwerkstatt, „Stadtgespräche“ über Köln sowie Qualifizierungen für Ehrenamtliche und Fachkräfte aus.

www.bildungwerk-koeln.de.