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Menschen im Kölner NachtlebenPerformance und Fotos bei der Vernissage im „Scheuen Reh“

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mensch steht auf der Tanzfläche, Diskobeleuchtung, er bedient ein Gerät und erzeugt vermutlich Töne damit.

Die Vernissage über die Magie der Nacht findet am 13. Dezember im „Scheuen Reh“ am Westbahnhof statt.

In der Bar „Zum Scheuen Reh“ findet am Mittwoch, 13. Dezember, eine Vernissage zum Thema Nachtleben statt.

Zerdrückte Zigarettenstummel auf dem Boden nach einer Partynacht, alkoholgetränkte Kleidungsstücke in feucht-fröhlicher Runde, oder eine Tanzeinlage hinter der Bartheke: Das Nachtleben hat seine ganz eigene Magie und Atmosphäre. Fotograf und Gastronom Philipp Treudt von der Bar „Zum Scheuen Reh“ hat sich gemeinsam mit dem Kölner Schauspieler Claudio Schulz Keune künstlerisch mit dem Thema Nacht und ihrer Wirkung auseinandergesetzt.

Am Mittwoch, 13. Dezember, wird in der Bar am Westbahnhof um 20 Uhr eine Vernissage stattfinden. „Claudio wird seinen Text zur Nacht live performen. Es gibt ein Video, was wir zeigen und wir haben dazu ein Buch produziert, in dem meine Porträts gezeigt werden“, so Treudt. Für bis zu 60 Besucher gibt es ein Gratis-Exemplar des Buchs „It’s a magical kind of mystery“.

Die Aufnahme zeigt den dreckigen Barboden und ausgedrückte Zigarettenstummel nach einer Partynacht.

Eines der Fotos von Gastronom Philipp Treudt

Installation im Scheuen Reh bleibt dauerhaft

Über die Vernissage hinaus wird abends dauerhaft ein Ausschnitt des Texts als Installation zu sehen sein: Ein Beamer projiziert auf eine schwarze Wand Text-Schnipsel. „Die Fotos und Porträts zeigen Mitarbeiter der Bar. Es ging um die Mitarbeiterstruktur als Freunde und wie dieser Zusammenhalt das Nachtleben ausmacht. Aber auch darum, dass am Ende des Jahres alle noch einmal zusammenkommen“, so Treudt, der auch Organisator der zweimal im Jahr stattfindenden „Le Tour Belgique“ im Belgischen Viertel ist.

Während des Corona-Lockdowns hat Treudt immer mehr zur Fotografie gefunden. Seine Schwarz-Weiß-Porträts von Kunstschaffenden aus Köln, die während der Pandemie lange Zeit massiv in ihrer Arbeit eingeschränkt waren, entstanden in den leeren Räumen des Clubs und wurden in der Folge im Museum für Angewandte Kunst ausgestellt. (gam)