Zum 98. GeburtstagVorstellung des Kaffelikörs „Kölsche Jung“ zu Ehren von Ludwig Sebus

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Thomas Cüpper, Philipp M. Laufenberg, Ludwig Sebus und Georg Hempsch mit dem Kaffeelikör Kölsche Jung.

Thomas Cüpper, Philipp M. Laufenberg, Ludwig Sebus und Georg Hempsch (v.l.) mit dem Kaffeelikör „Kölsche Jung“.

Der „Kölsche Jung“ ist ein neuer lokaler Likör, der wie auf den Charakter von Ludwig Sebus zugeschnitten ist.

Er weiß es schon. Aber das schmälert bei Ludwig Sebus die Vorfreude nicht. Die Tatsache, dass der Kölner Dichter, Komponist und Krätzchensänger sehr erfolgreich darin war und ist, den Menschen in Köln etwas zu lachen zu bieten, hat seine Freunde und Weggefährten dazu bewogen, dem Karnevals-Urgestein zum 98. Geburtstag ein besonderes Geschenk zu machen: den Kaffeelikör „Kölsche Jung“.

Der Kaffeelikör Kölsche Jung zu Ehren von Ludwig Sebus.

Der Kaffeelikör „Kölsche Jung“ zu Ehren von Ludwig Sebus.

Wenn Ludwig Sebus am Dienstag, 5. September, nur noch zwei Jahre von einem ganzen Jahrhundert Lebenszeit entfernt ist, haben das kölnische Original selbst sowie alle anderen Interessierten nun also die Gelegenheit, sich an dem Getränk mit 32 Volumenprozent zu erfreuen. Das wurde bereits in mehr als 1000 Flaschen abgefüllt, die auf dem von Büttenredner Thomas Cüpper alias „Et Klimpermännche“ entworfenen Etikett das Konterfei mit dem Sebus eigenen charismatischen Lächeln zeigen.

Likör bestehe aus wertvollen Kräutern

„Ludwig wird mit 98 Jahren ein gesegnetes Alter erreichen, zu diesem Anlass haben wir vor über einem Jahr begonnen, ein neues Produkt mit dem von uns allein geschützten Warenzeichen Kölsche Jung zu entwickeln“, sagt der Sebus-Vertraute Philipp M. Laufenberg am Dienstag in der Kaffeemanufaktur Hempsch an der Dürener Straße. „Die Rezeptur für den Likör besteht aus wertvollen Kräutern, die einen feinen Kaffee abrunden“, erläutert der Experte, dessen Familie bereits seit Jahrzehnten in Köln die Tradition der Herstellung edler Spirituosen pflegt.

Thomas Cüpper (Klimpermännche) hat die Etiketten des Kaffeelikörs Kölsche Jung entworfen.

Thomas Cüpper (Klimpermännche) hat die Etiketten des Kaffeelikörs Kölsche Jung entworfen.

Gemeinsam mit Georg Hempsch, dem Inhaber der Kölner Kaffeemanufaktur in Lindenthal, sei für das neue Erzeugnis ein besonderer Kaffee-Extrakt ausgewählt und ein Kräuterauszug bester Qualität verwendet worden, führt Laufenberg aus.

Ludwig Sebus ließ sich die Kostprobe nicht nehmen

Weiter ins Detail wollen die Verantwortlichen nicht gehen, sondern allen Kölnerinnen und Kölnern lieber selbst die Gelegenheit bieten, sich ihre Meinung über das Getränk zu bilden. Nur so viel: Der bereits zum 90. Jahrestag von Ludwig Sebus erzeugte Likör sei genau andersherum, nämlich mit wenig Kaffee als Zusatz für die Kräuter entstanden.

Sebus selbst ließ es sich bei der Kostprobe am Dienstag an der Dürener Straße gewohnt einnehmend nicht nehmen, den Erzeuger darüber aufzuklären, wie die Laufenbergs vor hunderten Jahren mit der Erfindung des „Dunnerkiel“ den Grundstein dafür gelegt hatten, zu einem traditionsreichen Brennerei-Unternehmen zu werden: „Sie haben den Leuten erzählt, dass sie nur drei davon trinken müssten, damit sie mehr als 1000 Jahre leben“, berichtet Sebus den Gästen.

Das halte er für möglich, er würde aber eher und uneingeschränkt auch das neue Produkt der Familie Laufenberg empfehlen. Denn: „Einige von ihnen sind für die Versprechungen zum Dunnerkiel damals im Klingelpütz gelandet“, so der Karnevalist, „und die 1000 Jahre will und werde ich selbst nicht mehr erreichen.“

Weitere Informationen über das neue Produkt „Kölsche Jung“ sind auf den Webseiten der an Entwicklung und Herstellung beteiligten Kölner Firmen im Internet zu finden.

www.dunnerkiel.de www.koelner-kaffee.de

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