Unerlaubtes Füttern der Tiere im Aachener Weiher führt zu übermäßigem Fischbestand.
Füttern bringt ProblemeZu viele Fische – Karpfen werden aus Aachener Weiher gefischt

Am Donnerstag und Freitag sind die Stadtentwässerungsbetriebe am Aachener Weiher im Einsatz.
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Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (Steb) haben am Donnerstag begonnen, Fische aus dem Aachener Weiher umzusiedeln. Am Freitag, 14. März fischt die Steb weiter, um nach eigener Aussage den Fischbestand zu reduzieren und die Wasserqualität zu verbessern. Ein zu hoher Fischbestand sorge derzeit für ein Ungleichgewicht im Ökosystem des Gewässers. Insbesondere große Karpfen werden derzeit mit Netzen aus dem Aachener Weiher geholt. Anschließend sollen die Fische in geeignetere Gewässer gebracht werden.
Mit Netzen sollen die Fische laut Steb vorsichtig gefangen werden. „Diese Methode ist besonders schonend und ermöglicht eine gezielte Entnahme bestimmter Arten“, sagt Birgit Konopatzki, Pressesprecherin der Steb. Sollte das nicht gelingen und eine sogenannte Elektrobefischung notwendig sein, würden die Fische durch ein elektrisches Feld kurzzeitig betäubt, sodass sie „stressfrei entnommen und umgesetzt werden können“.
Eine Ursache des zu hohen Fischbestands im Aachener Weiher ist das unerlaubte Füttern der Fische, beispielsweise mit Brot. Es führe zu einer übermäßigen Vermehrung der Fische. Darüber hinaus verschlechtere auch Müll die Lebensqualität der Tiere und führe zur Verschmutzung des Wassers.
Die Reduzierung des Fischbestands betrifft nicht nur den Aachener Weiher. In dieser Woche wurden bereits Fische aus dem Floraweiher in Riehl umgesetzt, im Mai sind weitere Maßnahmen am Stadtwaldweiher sowie am Kalscheurer Weiher geplant. Die Steb überwacht kontinuierlich die Wasserqualität der 15 Kölner Parkweiher und setzt sich damit nach eigenen Angaben für den Erhalt intakter Lebensräume in der Stadt ein. (awö)