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Kölner ARD-„Tatort“Wurstbude eröffnet im Rheinauhafen

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Kölner Prominenz bei der Wiedereröffnung im Rheinauhafen am Südkap

Köln – Normalerweise plaudern die beiden Kölner Tatort-Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) an der Bratwurstbude über ihre gelösten Fälle, diesmal griffen Oberbürgermeister Jürgen Roters, Hafen-Chef Franz-Xaver Corneth und Imbissbuden-Besitzer Ralf Jäger zu Currywurst. Der legendäre Bratwurststand, der in der Krimiserie stets unterhalb der Deutzer Brücke am Rheinufer aufgestellt wird, hat seit dem Wochenende einen neuen Bratort gefunden. Die Imbissbude steht nun im südlichen Bereich des Rheinauhafengeländes - neben dem Skater-Gelände zwischen Südbrücke und Kap am Südkai.

„Ich bin froh, dass es nach dem ganzen Hickhack doch noch geklappt hat“, sagt Jäger, der mit Ehefrau Eva Vosen den Imbiss leitet. Die Bude stand schon einmal einige Zeit auf der anderen Seite des Rheinauhafens - vor dem Malakoff-Turm in der Nähe des Schokoladenmuseums. Doch dort musste die Kult-Bude, zu der oftmals ganze Besuchergruppen gepilgert waren, um eine Tatort-Wurst zu essen, vor drei Jahren weichen. Sie passe nicht ins Stadtbild der historischen Bauten, hieß es. Seitdem zog sich die Suche nach einem neuen Standort. „Die Wurstbraterei muss in Köln stehen dürfen. Das ist doch eine echte Touristen-Attraktion“, hatten sich auch Behrendt und Bär in die Diskussion um den künftigen Standort eingeschaltet.

Bär wollte zunächst auch zur Neueröffnung kommen, war dann aber doch durch eine Filmproduktion in Berlin verhindert. „Beim nächsten Tatort-Dreh stehen doch beide Kommissare wieder an meiner Bude“, sagt Jäger. Dann wird er den Imbiss aber zuvor, wie an allen Drehtagen, an die Deutzer Werft transportieren.

Direkt am Rheinufer, im südlichen Teil des Hafen-Geländes, soll die Wurstbude in den nächsten Jahren jeweils von Mai bis September stehen. Außer montags ist sie täglich von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. „Der gesamte Rheinauhafen entwickelt sich wunderbar“, sagt Roters. „Aber genau solch ein Anziehungspunkt hatten in diesem Bereich noch gefehlt. Neben den Skatern und Volleyballern auf den benachbarten Anlagen sind hier viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs.“ (NR)