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Zwischenlösung bis 2024Die Trankgasse am Kölner Dom wird zur Fahrradstraße

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Trankgasse

Die Trankgasse am Dom

Köln – Die Trankgasse in der Kölner Innenstadt wird zwischen Marzellenstraße und Am Domhof zur Fahrradstraße. Das hat der Verkehrsausschuss bei seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Für die unmittelbare Dom-Umgebung wurden weitere Maßnahmen beschlossen, die den Autoverkehr erheblich reduzieren sollen: Der Kardinal-Höffner-Platz wird zu einer Fußgängerzone, Marzellenstraße und Komödienstraße werden zu Einbahnstraßen – mit dem Zusatzschild „Radfahrer frei“. Die Straßen Mariengartengasse und Burgmauer werden zwischen An der Rechtsschule und Kardinal-Höffner-Platz zur Sackgasse.

Umgesetzt werden die Änderungen voraussichtlich ab Ende August. Vorausgegangen waren lange Diskussionen im Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt. Offenbar konnte die CDU mit den weitreichenden Eingriffen in den Autoverkehr leben, weil die Änderungen erstmal nur für einen „Verkehrsversuch“ greifen, der so lange läuft wie die Bauarbeiten an der Domplatte andauern – voraussichtlich bis ins Jahr 2024.

Kosten für Anpassung der Kölner Dom-Umgebung vorerst überschaubar

In einem zweiten Schritt soll die städtebauliche und verkehrliche Aufwertung der Zone rund um den Dom langfristig geplant werden. „Sie wird für die teils miteinander konkurrierenden Nutzungsansprüche funktionierende Lösungsmöglichkeiten anbieten“, heißt es in der aktuellen Vorlage – eine gänzlich autofreie Dom-Umgebung ist also eher nicht in Sicht.

Anfang des kommenden Jahres soll final über die Zukunft des Areals entschieden werden. Bis dahin wird nicht gebaut, die Kosten für die neue Beschilderungen, Poller und Markierungen liegen überschaubar bei weniger als 200.000 Euro.

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Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Lino Hammer, der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, zeigte sich zufrieden mit der Zwischenlösung. „Das Herzstück unserer Stadt verdient mehr Ruhe und mehr Raum. Aus der Enge rund um den Dom entsteht Platz zum Gehen, Schauen und Begegnen. Die vorgeschlagene Zwischenlösung ist sinnvoll, um das Dom-Umfeld kurzfristig attraktiver zu machen“, sagte Hammer. So könne in Teilen jetzt schon sichtbar werden, „wie eine langfristige Lösung für dieses attraktive Stück Innenstadt aussehen könnte.“