„Klare Kante“Warum einige Kölner Gastronomen nur 2G erlauben
Köln – Die 2G-Regel für FC-Spiele im Stadion sorgte für Aufsehen – nun haben sich in Köln auch einige Gastronomen dafür entschieden, in ihre Innenräume nur Geimpfte und Genese zu lassen, obwohl nach der Corona-Schutzverordnung NRW auch Getestete zugelassen sind, also die 3G-Regelung gilt.
Michael Kampfert, Chef des „Weißen Holunder“ an der Gladbacher Straße, sagt: „Die 2G-Regel ist angesichts der Infektionslage das einzig Logische. Ich finde es auch von der Politik nicht richtig, dass hier nicht klare Kante gezeigt wird.“ Die Regel mache auch für die Gäste Sinn. Beschwerden gebe es so gut wie keine.
„Die Gäste und wir fühlen uns damit einfach sicherer“, sagt Kampfert. Er habe schon während der letzten Monate immer härtere Regeln als die vorgeschriebenen umgesetzt und sei damit gut gefahren.
Kölner Café „Limes“ geht bei Events über 2G hinaus
Natürlich wolle er auch den Druck auf die Leute erhöhen, sich impfen zu lassen. Vor kurzem habe er eine sechsköpfige Gruppe wieder wegschicken müssen, weil ein Mädel nur getestet war. Da habe einer ihrer Freunde zur ihr gesagt: „Merkst du eigentlich nicht, dass wir wegen dir fast nirgendwo mehr reinkommen?“
Einen klaren Kurs fährt auch das „Limes“ an der Mülheimer Freiheit, das nach zehn Monaten Pause am Wochenende wieder den regulären Kneipenbetrieb aufgenommen hat. Am 3. Oktober wird auch das Café wiedereröffnet. Für beide Räume, so Inhaber Andreas Herzog, gilt die 2G-Regel. Bei Konzerten und Veranstaltungen, bei denen sich mehr Leute im Innenraum aufhalten, wird es noch strenger: Da gilt sogar 2G plus.
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„Da diese Abende erfahrungsgemäß sehr ausgelassen sind, wir aber nicht auf Sicherheit verzichten werden, findet der Einlass für Geimpfte und Genese nur mit einem tagesaktuellen Schnelltest statt. Sollte das organisatorisch nicht möglich sein, bieten wir gegen einen Ein-Euro-Soli einen Selbsttest vor Ort an“, sagt Herzog.
Ebenfalls 2G gilt zum Beispiel auch in der Bagatelle in der Südstadt, der Lotta am Kartäuserwall, dem Ito in der Antwerpener Straße, dem Wildwechsel in Dünnwald (ab 1. Oktober) und im Gaffel am Dom bei Veranstaltungen.