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Demo auf Kölner HeumarktWitze von Comedian Ingo Appelt kamen nicht bei allen gut an

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Etwa 4500 Menschen versammelten sich zur Demo auf dem Kölner Heumarkt.

Köln – Regen Zulauf hatte das traditionelle Programm der Gewerkschaften am „Tag der Arbeit“ in Köln. Mehr als 4500 Menschen hatten sich am Sonntag auf dem Heumarkt rund um die große Bühne versammelt, die der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dort organisiert hatte. Zuvor waren die Gewerkschaftsmitglieder von der Kölner DGB-Zentrale am Hans-Böckler-Platz Platz aus in Form einer Demonstration losgezogen.

Kölner DBG-Vorsitzender: Notwendigkeit zu Solidarität

Das Programm war von Wittich Roßman, dem Vorsitzenden des DGB Köln, eröffnet worden. In seiner Rede appellierte er an die Notwendigkeit zu mehr Solidarität aller Menschen untereinander und natürlich für die Geflüchteten und anderweitig vom Krieg in der Ukraine Betroffenen.

Aber auch und vor allem die Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer sollten sich „an ihrem Tag über die immense Wichtigkeit klar werden, ihre Interessen und Forderungen gemeinsam und kraftvoll zu artikulieren. „Die Gewerkschaften sind dafür dringend nötig, ihre politische Arbeit durch viele Mitglieder kraftvoll“, sagte er. Es folgten Beiträge von Gewerkschafts-Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Bereichen. Sie berichteten über Probleme vor allem auch in Köln.

Katastrophale Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen

Konkret etwa die katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen, darunter an der Uniklinik Köln, aber auch der Personalmangel bei Kinderbetretung. Die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus in jeder Form bildeten in dem Zusammenhang weitere klassische Aspekte am Mai.

„Wo Gewerkschaften organisiert und Betriebsräte vorhanden sind, haben Rechtsextreme oder Populisten keine Chance auf Erfolg“, führte Roßmann weiter aus. Unter Geflüchteten und in Not geratene Menschen dürfen dabei ebenfalls keine Unterschiede durch Herkunft oder Hautfarbe gemacht werden.

Comedian Ingo Appelt kam nicht bei allen an

Neben und nach den schweren politischen Botschaften stand dort aber auch Spaß und Unterhaltung auf dem Programm. Zahlreiche Bands spielten bei trockenem Frühlingswetter live vor Ort, zum Abschluss etwa die Kölner Kombo „Lupo“.

Zuvor versuchte Comedian Ingo Appelt mit recht rüdem Humor die Menschen zu unterhalten. Während viele seine Scherze über Politiker begrüßten, gefiel einigen das Scherzen über Minderheiten und Frauen überhaupt nicht.