AboAbonnieren

„Sehr beeindruckend“Kinder singen für den guten Zweck im Kölner Rathaus

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind mehrere singende Kinder im Sternsingergewand.

Die Kinder begeisterten das Publikum mit ihrem Auftritt.

Nicht nur Henriette Reker fand lobende Worte für den Auftritt der jungen Sternsingerinnen und -Singer der Liebfrauen- und Domsingschule.

In bunte Gewänder gekleidet und mit filigran gestalteten Spendendosen ausgestattet, ziehen die 46 Jungs und Mädchen am Montagnachmittag in die Piazetta im Historischen Rathaus am Alter Markt ein. „Freut Euch, denn der Segen liegt auf diesem Haus“, teilen die Sternsinger und Sternsingerinnen in Gedichtform mit, dann singen sie vor den drei noch immer festlich geschmückten Tannenbäumen im Saal „Gloria in excelsis deo“ (Lateinisch für: „Ehre sei Gott in der Höhe“).

Neben Oberbürgermeisterin Henriette Reker sind Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen sowie Kölner Bürgermeister und Bürgermeisterinnen im Publikum versammelt, das die Kinder der dritten Klassen der Liebfrauen- und Domsingschule mit ihren an langen Holzstäben befestigten Sternen zum Dreikönigssingen im Rathaus empfängt.

Zu sehen sind mehrere Kinder im Sternsingergewand, sowie Burkard Hofer, Monsignore Robert Kleine und Henriette Reker.

Henriette Reker betonte die Wichtigkeit des Dreikönigssingens.

„Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“, lautet das Motto bei der zum 67. Mal durchgeführten Aktion. Sie soll die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass die Rechte von Kindern weltweit weiter gestärkt werden müssen, wie Monsignore Robert Kleine erläutert.

Der Stadtdechant sowie Schulseelsorger Burkard Hofer und zahlreiche Eltern begleiten die jungen Sternsingerinnen, die drei Tage lang soziale Einrichtungen, aber auch Pflegeheime sowie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen besuchen, um Spenden zu sammeln – und am Morgen bereits einen Auftritt im Kölner Dom absolviert hatten.

„Das finde ich sehr beeindruckend, denn diese Kulisse verschlägt einem schnell denn Atem“, lobt Reker die Kinder. „Auch den Spendenzweck finde ich sehr gut“, führt die Oberbürgermeisterin aus. Es sei zwar viel Gutes passiert, seit die Vereinten Nationen (UN) im Jahr 1989 die Kinderrechtskonvention verabschiedet haben, aber das reiche nicht aus.

Geld sammeln für den guten Zweck

Die Not von vielen Kindern auf der Welt sei weiterhin unglaublich groß, so Reker. Rund 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, besuchen nicht die Schule, jedes vierte Kind weltweit ist unterernährt, mehr als 43 Millionen Kinder und Jugendliche befinden sind auf der Flucht.

Monsignore Robert Kleine bedankt sich ebenfalls für das Engagement der Kinder, die im Rahmen der deutschlandweit jedes Jahr stattfindenden Sammelaktion des Kindermissionswerks der katholischen Kirche beteiligen, allein in Köln kommen pro Jahr im Schnitt rund 15.000 Euro zusammen, wie Burkhard Hofer erläutert.

Nach ihrem Auftritt dürfen die Sternsinger sich mit Kuchen und Apfelsaft stärken – dann müssen sie weiter, zum nächsten Termin für das Dreikönigssingen 2025 in Köln.

Informationen zu der Aktion sowie Möglichkeiten, für das Dreikönigssingen zu spenden, sind im Internet auf den Seiten des Kindermissionswerks zu finden.