Der Verein „Gesundheit für Wohnungslose“ organisiert medizinische Versorgung für Obdachlose. Im Hitzesommer kann das Leben retten.
Hilfe im HitzesommerSonnenschutz, Wasser, Gesundheitsberatung – Vereine bitten um Spenden für Obdachlose
Obdachlose sind Wetter und Witterung am stärksten ausgesetzt. Das ist besonders zu zwei Zeitpunkten im Jahr gefährlich: Im Winter drohen erhebliche Gefahren durch die Kälte, aber auch die Hitze im Sommer kann lebensgefährlich sein, wenn man ihr schutzlos ausgesetzt ist.
Der Verein „Gesundheit für Wohnungslose“ versucht Hilfe bereitzustellen, wo diese dringend gebraucht wird. Seit 1995 bieten ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte medizinische Betreuung an. In einem umgebauten Krankenwagen am Appellhofplatz können Wohnungslose zweimal wöchentlich das Angebot wahrnehmen.
Neun von zehn Obdachlosen benötigen dringend eine medizinische Behandlung, berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Um die Gefährdung der Menschen zu verringern, versuche man deswegen auch zur Gesundheitsvorsorge anzuleiten.
Die Essenausgabe der „Emmaus Gemeinschaft“
Daneben bietet die Organisation „Emmaus Gemeinschaft“ dreimal wöchentlich eine Essensausgabe auf dem Appellhofplatz an. Mit Suppe, Brot, Kaffee und Obst möchte man Obdachlose mit dem Wichtigsten versorgen. In den Sommermonaten können aber auch einfache Sachmittel viel erreichen. Der Verein verteilt etwa nachfüllbare Wasserflaschen, Sonnencremes und Käppies.
Beide gemeinnützige Vereine finanzieren sich zum größten Teil über Spenden. Durch die erhöhte Gefährdung in den Sommermonaten werden diese aktuell besonders benötigt. (hgi)
Spenden kann man für Gesundheit für Wohnungslose e.V. unter IBAN: DE11 3705 0198 1932 7238 59 (Sparkasse Köln-Bonn), sowie für Emmaus in Köln unter IBAN: DE49 3806 0186 6105 1730 22 (Volksbank Köln-Bonn). Die „Emmaus Gemeinschaft“ freut sich darüber hinaus über Sachspenden. Diese können in Köln-Niehl an der Geestemünder Str. 42 abgegeben werden.