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Früher Cola-Fabrik, heute Hotel„Kitchen and Bar“ im Kölner Courtyard feiert Neueröffnung

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Drei Personen sitzen an einem Tisch mit Afri-Cola.

Hoteldirektorin Nina Eggers, Besitzer Alexander Flach und Marriott-Vice-President Gitta Brückmann (von links). 

Dort, wo jetzt das Courtyard-Marriott steht, wurde früher Afri-Cola produziert. Nach einer Renovierung soll die Marke in der Bar mehr im Fokus stehen.

Frisch renoviert hat am Dienstag die „Kitchen and Bar“ im Courtyard-Hotel eröffnet. „Essen für die Seele“ soll hier künftig serviert werden, sagt Hoteldirektorin Nina Eggers. „In Hotels isst man ja immer die leckeren Sachen, nicht unbedingt die Gesündesten.“ Das sind in der „Kitchen and Bar“ Burger (15 Euro, in der vegetarischen Variante 11 Euro), Club Sandwiches (14 Euro) oder Wiener Schnitzel (23 Euro), aber auch gesunde Bowls zwischen 7,50 Euro und 14 Euro. Soul-Food, aber „in besser“, sagt Eggers.

Mehr im Fokus ist nun auch die Afri-Cola-Vergangenheit des Hotels der Marriott-Kette. Denn die Cola-Marke wurde damals hier von Karl Flach erfunden und abgefüllt. Dessen Sohn, Alexander Flach, ist seit dem Neubau 2014 Hoteleigentümer und glücklich über die größere Präsenz der Afri-Cola.

Blick auf die Nischen mit orangefarbenen Polstern.

In kleinen Separees können Gäste sitzen, essen und trinken.

Alexander Flach: Amerikanischer Markt war immer Konkurrenz

„Es war damals eine schwierige Entscheidung, die Fabrik abzureißen und ein neues Konzept hier zu verwirklichen“, so Alexander Flach. Besonders, weil die deutsche Marke Afri-Cola jahrzehntelang mit amerikanischer Cola-Konkurrenz zu kämpfen hatte. „Das war für mich auch emotional nicht so einfach“, sagt Flach. „Ich habe mich dann für Marriott und das Courtyard entschieden, weil es ein solides und modernes Konzept hat.“ Der zuvor eher funktionale Gastrobereich bedurfte dann einer Renovierung. „Es ist jetzt viel gemütlicher geworden“, sagt Flach.

Blick in den Eingangsbereich mit großen Bildern an der Wand.

Die Bilder an der Wand sind Ausschnitte aus der bekannten Werbung von 1968.

Und nun hängen im Eingangsbereich Ausschnitte aus der bekannten kultig-kuriosen 1968er-Werbung von Afri-Cola, die hier auch serviert wird. Außerdem beispielsweise auf der Getränkekarte: „Cologne Spritz“ mit „Schwesterherz“-Likör und Prosecco (10,50 Euro) und der „Cologne Buck“, also Kölner Bock mit Gin de Cologne, Zitrone, Angostura Bitters und Ginger Ale (12,50 Euro).

Ein großes kupferfarbenes Fass.

Ein Original-Colafass

Auch wenn die „Kitchen and Bar“ zumeist eher Hotelgäste anziehen dürfte, will Nina Eggers auch die Kölnerinnen und Kölner ansprechen. Unter der Woche gibt es verschiedene Sonderangebote. Sonntags wird zudem der „Tatort“ gezeigt. Die große Schwester des Courtyard an der Turiner Straße, das Marriott am Dom, hatte zuletzt ebenfalls seinen Gastronomiebereich renoviert und das Grillrestaurant „Cast Iron Grill“ neueröffnet.