Am Donnerstag kippte ein Kran in den Rhein. Offenbar wurde der Vorfall durch einen Bedienfehler am Baugerät verursacht.
Unfall in KölnKran kippt in den Rhein – Ursache offenbar gefunden
Bei der Sanierung der Rheinuferpromenade vor der Altstadt ist am Donnerstagvormittag (9. Februar) gegen 10.45 Uhr ein Baukran umgekippt und in mit der Spitze in den Rhein gestürzt. Bei dem Unfall auf Höhe des Pegelturms, der den aktuellen Wasserstand des Rheins anzeigt, wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand verletzt.
Nach Informationen der Stadt wurde der Vorfall offenbar durch einen Bedienfehler am Baugerät verursacht. Der untere Teil landete auf einem Gitterzaun, der das Rheinufer säumt, knapp neben einer Anlegestelle der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt. Die Feuerwehr kümmerte sich um die Beseitigung der auslaufenden Betriebsstoffe – dabei handelte es sich vor allem um Öl.
Die Einsatzkräfte versuchten zu verhindern, dass umweltgefährdende Stoffe in das Wasser gelangen oder im Boden versickern. „Eine Spezialfirma wird sich darum kümmern, den Kran aus dem Wasser zu ziehen“, sagte ein Feuerwehrsprecher auf Anfrage.
Die Stadt lässt auf der Rheinuferpromenade die sogenannte Kragplatte abbrechen und neu bauen – dabei handelt es sich um eine Art Balkon, der für den Bau der Promenade notwendig war, um neben der dort vor der Errichtung des Rheinufertunnels oberirdisch verlaufenden Straße und der damaligen Rheinuferbahn Platz zu schaffen.
Untersuchungen der Kragplatte hatten ergeben, dass vor 60 Jahren ein Spannstahl verbaut wurde, der unter bestimmten Bedingungen zur Spannungsrisskorrosion neigt. Die Stadt kalkuliert mit Planungs- und Baukosten in Höhe von 13,2 Millionen Euro. (red)