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LSBTI-FörderprogrammStadt Köln unterstützt Projekte gegen Diskriminierung queerer Menschen

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Pride-Flagge vor dem Historischen Rathaus in Köln

Pride-Flagge vor dem Historischen Rathaus in Köln (Symbolbild)

Übergriffe gegen queere Personen haben bundesweit zugenommen. Die Stadt Köln fördert 15 Projekte.

Der Ausschuss für Soziales und Senioren hat im Rahmen des LSBTI-Förderprogramms der Stadt Köln beschlossen, 15 Projekte mit insgesamt 70.000 Euro zu unterstützen. Ziel ist es, Diskriminierung und Gewalt gegen queere Menschen (lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich) zu bekämpfen und die Akzeptanz zu fördern.

Die Zahl queerfeindlicher Übergriffe hat bundesweit zugenommen. Statistiken des Bundeskriminalamts und des Bundesinnenministeriums zeigen, dass sich die gemeldeten Fälle im Bereich „sexuelle Orientierung“ im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte erhöht haben. Bei Straftaten, die sich gegen geschlechtliche Diversität richten, hat sich die Zahl sogar mehr als verdoppelt. Da viele Fälle nicht angezeigt werden, gehen Behörden von einer hohen Dunkelziffer aus.

Die Projekte erhalten zwischen 2.100 und 6.000 Euro von der Stadt

Auch in Köln gibt es immer wieder Anfeindungen gegen queere Menschen, wie die Stadt in ihrer Mitteilung schreibt. Das LSBTI-Förderprogramm unterstützt Kölner Vereine und Gruppen, die sich gegen Queerfeindlichkeit engagieren. Die einzelnen Förderungen liegen zwischen 2100 und 6000 Euro.

Die Stadt fördert unter anderem Workshops und Veranstaltungen zur Prävention von Diskriminierung an Schulen sowie Projekte zur Antidiskriminierungsarbeit in den Bereichen Jugend, Bildung, Gesundheit und Senioren.

Ein besonderes Augenmerk liegt laut der Stadt auf Projekten, die die Akzeptanz von queeren Menschen stärken, die mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt sind, etwa aufgrund ihrer Herkunft, ihres Alters, ihrer Religion, ihrer Hautfarbe oder einer HIV-Infektion. Zudem fördert sie sogenannte „Safer Spaces“, die queeren Menschen einen geschützten Raum bieten. (vvl)