Die Karnevalstage in den Kölner Kneipen verliefen weitestgehend friedlich. Doch am Samstag gab es im „Schmitze Lang“ einen unschönen Vorfall.
Kölner Kneipenkarneval weitestgehend friedlichÄrger am Karnevalssamstag im „Schmitze Lang“ – Was andere Wirte sagen
Karneval im „Schmitze Lang“, das hat Tradition. Doch in diesem Jahr verlief zumindest der Samstag unschön. Jürgen Mertes, Betreiber des „Schmitze Lang“ auf der Severinstraße, schrieb am Samstag auf Facebook: „Wir haben bisher mega Karnevalstage gehabt. Danke für die schöne Zeit, aber heute war ein grausamer Tag. Soviel Stress und Theater wie heute haben wir noch nicht gehabt!“
Köln: Ärger am Karnevalssamstag im „Schmitze Lang“
Mehrere Personen hätten sich derart daneben benommen, dass sie das Lokal verlassen mussten, erzählt Mertes im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Einige Gäste sollen daraufhin damit gedroht haben, für die Kneipe eine schlechte Google-Bewertung abzugeben. Er selbst sei mit Bier überschüttet worden, ein Türsteher musste eingreifen. Nach dem Rauswurf hätten die Personen vor dem Brauhaus randaliert.
Ob das „Schmitze Lang“ im nächsten Jahr am Karnevalssamstag für alle geöffnet haben wird, ist noch ungewiss: „Wir überlegen, samstags eventuell eine Ü40-Karnevalsparty zu machen. Ich werde bei meinen Gästen eine Umfrage starten, wie sie es im nächsten Jahr am liebsten hätten. Wir haben bei uns normalerweise einen tollen Mix aus Jung und Alt, aber die, die am Samstag Stress gemacht haben, waren Ende 20, Anfang 30“, so Mertes.
Köln: Türsteher in der „Lotta“ weist auf Hilfe für Frauen hin
Allerdings verlief der Kölner Kneipenkarneval größtenteils friedlich. In der „Lotta“ in der Südstadt hätten die Türsteher beim Einlass alle Frauen explizit darauf hingewiesen, dass sie sich bei Problemen sofort bei ihnen melden sollen, so die Betreiber. Das habe allen ein sicheres Gefühl gegeben.
Auch Detlef Weisweiler, Chef der„ Ubier-Schänke“ in der Südstadt, hat ausschließlich Positives zu berichten – auch wenn er selbst aus Krankheitsgründen nicht vor Ort war. „Meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben mich informiert. Es blieb alles friedlich“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Das sei an manchen Karnevalstagen auch schon anders gewesen. Da aber sowohl der Ticketverkäufer als auch der DJ in der „Ubier-Schänke“ einen guten Blick auf die Feiernden hätten, würden Störenfriede immer schnell ausfindig gemacht.