Ausbau der Ost-West-Achse40 Gebäude entlang Kölner Stadtbahntrasse werden geprüft
Innenstadt – Die Stadt hat am Montag ankündigt, 40 Gebäude entlang der Stadtbahntrasse zwischen Heumarkt und Aachener Weiher besichtigen zu lassen. Das gehöre zu den Vorbereitungen für den unterirdischen oder oberirdischen Ausbau. „Die Vor-Ort-Termine entlang der Strecke sind notwendig, da die bestehenden Akten und Gebäudepläne nicht alle erforderlichen Informationen enthalten“, sagte Hildegard Heide, Projektleiterin für die Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse. „Insbesondere bei älteren Gebäuden sind aufgrund von Kriegseinwirkungen die Aktenbestände unvollständig“, so Heide.
Das betreffe unter anderem Angaben zu Abmessungen der Kellergeschosse oder Daten zur Bauart. Für den Variantenvergleich benötige die Stadt eine möglichst vollständige Informationsbasis.
Ausbau der Ost-West-Achse
Mit den gesammelten Daten aus den Ortsbegehungen und den Akten wollen die Ingenieurinnen und Ingenieure klären, welche Einflüsse ein oberirdischer oder ein unterirdischer Ausbau der Ost-West-Achse auf die angrenzenden Gebäude haben würden. Dabei soll zudem untersucht werden, wie zweckmäßig, wirtschaftlich und umweltverträglich die beiden Alternativen im Vergleich wären.
Das könnte Sie auch interessieren:
Ziel sei es, eine zuverlässige Grundlage zu entwickeln, auf deren Basis der Stadtrat beide Varianten abwägen und sich für eine Variante entscheiden kann.
Entscheidung nächstes Jahr
Der Stadtrat soll im kommenden Jahr eine Entscheidung treffen. Es handelt sich in Bezug auf die Themen Verkehr und Stadtentwicklung um einen richtungsweisenden Beschluss, der die Innenstadt deutlich verändern könnte. Befürworter argumentieren, dass ein U-Bahn-Tunnel oberirdisch eine bessere Gestaltung ermöglichen würde und Fußgänger besser queren könnten. Kritiker halten eine oberirdische Lösung für besser, weil damit eine weitere Großbaustelle in der Innenstadt vermieden werden könnte. (att)