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Für 750 Millionen EuroNeues Businessquartier in Köln-Deutz ist fast fertig

Lesezeit 2 Minuten
Große Baustelle mit Hochhaus und Kran

Das letzte Gebäude in der Deutzer Messe-City ist fertig – das Großprojekt ist damit abgeschlossen.

Die Immobilienentwickler der Messe-City-Köln feierten ein Baustellenfest und zogen Bilanz über den Verlauf seit der Grundsteinlegung 2016.

Noch ist die Messe-City Köln, das neue Businessquartier in Deutz, nicht vollendet. Doch der Immobilienentwickler Strabag Real Estate und sein Joint-Venture-Partner ECE haben den Abschluss der Arbeiten fest im Blick, und so veranstalteten sie jetzt ein Baustellenfest. Planer und Bauarbeiter trafen sich im östlichen Teil des rund siebeneinhalb Fußballfelder großen Geländes, im eingerüsteten Gebäude „Rossio“, das nach dem Innenstadt-Bahnhof Lissabons benannt ist und 26 000 Quadratmeter Bürofläche bieten wird.

Von allen Neubauten, die seit der Grundsteinlegung Ende 2016 in die Höhe gewachsen sind, ist es das einzige, das noch nicht komplett vermietet ist. „Wir sind in vielversprechenden Gesprächen mit verschiedenen Interessenten“, sagte Oliver Quint, Bereichsleiter Köln bei Strabag. Fertiggestellt sein soll die mit einer Klinkerfassade gestaltete Immobilie 2025.

Ein Jahr früher ist das 60 Meter hohe Gebäude „Centraal“ dran, dem der größte Amsterdamer Bahnhof seinen Namen gab und dessen Mietfläche 19.700 Quadratmeter umfasst. Hier wird die KPMG unterkommen, eines der größten deutschen Wirtschaftsprüfungs- und -beratungsunternehmen.

Messe-City in Köln-Deutz: Platz für rund 6000 Menschen

750 Millionen Euro haben die Partner in die Bebauung des Areals im spitzen Dreieck zwischen Messebauten, Bahnhof Deutz/Messe und Bahndamm investiert. Am Ende werden dort rund 6000 Menschen ihrer Arbeit nachgehen. Einer der Hautmieter ist die Zurich-Versicherung. Sie hat ihr Domizil im „Millennium“ und im „Piccadilly“, die im westlichen Teil der Messe-City liegen und ebenfalls nach Bahnstationen benannt sind, außerdem in einem Teil des Gebäudes „Saint-Lazare“, zu dem eine gläserne, überdachte Brücke führt.

Andere Teile werden vom Kautschuk-Hersteller Arlanxeo und dem Gastronomiebetrieb „L‘Osteria“ genutzt. Das Zentrum der Messe-City wird vom „Southern Cross“ gebildet, das so heißt wie der Bahnhof im australischen Melbourne. Seine 25 000 Quadratmeter teilen sich seit 2021 das „Motel One“ mit 308 Zimmern und das „Adina Apartment Hotel“ mit 171 Studios und Apartments.

Zum Verweilen lädt der ebenfalls zentral gelegene „Messebalkon“ ein, eine großzügig gestaltete Freitreppe, die direkt zum Süd-Eingang der Messe führt. Im Pavillon auf dem „Messbalkon“ hat eine Filiale der „The Ash“-Restaurants eröffnet. „The Ash“ gehört zur Gastronomie-Gruppe „Apeiron“, die auch das „L‘Osteria“ betreibt.

Keine Bauverzögerungen

„Verzögerungen hat es nicht gegeben“, sagte Quint. „Wir liegen im Zeit- und Budgetrahmen.“ Die Messe-City, auf deren Areal sich bis zum Abriss im Jahr 2006 das Barmer Viertel befand, sei ein „Leuchtturmprojekt“ für ganz Köln. „Wir sind stolz, mit dem Quartier einen tollen Mehrwert geschaffen zu haben“, ergänzte Peter Schmidt, „Regional Head Rhein/Ruhr“ bei ECE. Zwischen zwei „Rückseiten“ – der des Deutzer Bahnhofs und derjenigen der Messe – sie ein „neues Herzstück“ entstanden.