Die Gesellschaft Kölner Schausteller ging leer aus. Zuvor hatten sie die Kirmes über 50 Jahre lang ausgerichtet.
Neuer Ausrichter per LosverfahrenLeverkusener Schausteller bekommt Zuschlag für die Deutzer Kirmes
Von Anna Westkämper
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Die Deutzer Kirmes ist eine beliebte Veranstaltung in Köln.
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Die Deutzer Kirmes im Frühling und im Herbst wird in diesem Jahr von einem Leverkusener Schausteller ausgerichtet. Wilfried Hoffmann hat im Losverfahren der Stadt den Zuschlag für die Volksfeste bekommen. Das teilte die Stadt am Montagnachmittag mit.
Volksfeste im Frühling und Herbst werden von Leverkusener Schausteller ausgerichtet
Die Frühlingskirmes beginnt am Ostersamstag (30. März) und damit bereits in vier Wochen. Die Stadt sagt, dass „trotz der Kürze der Zeit die Sicherheit der Veranstaltung und die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohnern höchste Priorität haben und die hierfür erforderlichen Maßnahmen im bewährten Umfang umgesetzt werden“.
In den vergangenen 50 Jahren waren die Deutzer Volksfeste immer von der Gesellschaft Kölner Schausteller (GKS) ausgerichtet worden. Für 2024 hatte dann der Leverkusener Veranstalter den Zuschlag bekommen, weil es in den Unterlagen der GKS wohl Formfehler gegeben hat. Dagegen klagten die Kölner Schausteller erfolgreich.
Das Auswahlverfahren wurde von der Stadt daraufhin neu gestartet. Weil mehrere Bewerber, darunter die GKS, ihre Unterlagen eingereicht hatten, musste nun schlussendlich das Los entscheiden. Der Losentscheid sei „ein von der Rechtsprechung anerkanntes Mittel, um eine Auswahl zwischen gleichwertigen Anträgen/Bewerbungen zu treffen“.
Von vier eingereichten Bewerbungen enthielten nur zwei alle geforderten Unterlagen, so die Stadt. Ein dritter Bewerber war kurzfristig noch mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Köln gescheitert. Er hatte ein Dokument erst nach Ende der Bewerbungsfrist eingereicht, ein Nachreichen hatte die Stadt zuvor jedoch ausdrücklich ausgeschlossen.