Unbekannte Täter haben in den Kölner Stadtteilen Deutz und Humboldt/Gremberg mehrere gesunde Bäume mutwillig beschädigt. Die Stadt Köln hat Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet und bittet nun um Zeugenhinweise.

In Köln-Deutz an der Deutz-Kalker Straße wurde ein junger Spitzahornbaum, ein Spenderbaum aus dem Programm „1000 Bäume für Köln“, beschädigt. Die Rinde inklusive des Kambiums (Wachstumsschicht zwischen Rinde und Holz) wurde abgeschält, was den Baum zum Absterben bringen wird. Der entstandene Schaden beläuft sich auf rund 3000 Euro. Eine Ersatzpflanzung ist vorgesehen.

Im Stadtteil Humboldt/Gremberg, an der Ecke Nassaustraße/Odenwaldstraße, wurde ein rund 20 Jahre alter Spitzahorn ebenfalls beschädigt. Der Baum war von einem Stammschutz umgeben, der in Brand gesetzt wurde. Hierdurch sind Brandschäden an der Rinde, am Kambium und an den Ästen in der Krone entstanden, die den Baum vermutlich absterben lassen werden. Der Schaden in diesem Fall wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Auch hier ist eine Ersatzpflanzung geplant.

Ein Baum kostet 3500 Euro

Kölner Grünflächenamt meldet immer wieder Zerstörungen

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Stephanie Broch

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Die Motive für diese Baumfrevel sind bisher unbekannt. Die Stadt Köln appelliert an die Öffentlichkeit, etwaige Zeugenhinweise zu melden, um zur Aufklärung dieser Vorfälle beizutragen.

In den vergangenen Monaten kam es in Köln immer wieder zu mutwilligen Beschädigungen von Bäumen. Im Juni wurde eine alte Magnolie im Mülheimer Stadtgarten massiv beschädigt, wenige Wochen zuvor wurden in Mülheim und Rondorf mehrere Bäume ebenfalls mutwillig zerstört. (red)