Nach einem Diebstahl im Oktober wurden erneut Statuen aus dem Rheinpark in Köln-Deutz beschädigt oder entwendet. Die Polizei ermittelt.
VandalismusUnbekannte zerstören Wasseranlage im Kölner Rheinpark
Unbekannte haben zwischen Freitag (16. Februar) und Dienstag (20. Februar) acht Bronzeelemente in Tropfenform aus dem Kölner Rheinpark gestohlen, die sich an den Wasserdüsen des Siemensbeckens befanden. Auch drei Einlaufgitter aus Edelstahl fehlen. Die Tatverdächtigen zerstörten außerdem Kupferbleche und große Einlaufgitter am Wasserfall des Parks.
Mitarbeitende des städtischen Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen fielen die fehlenden und beschädigten Teile bei Reinigungsarbeiten auf und meldeten diese daraufhin der Verwaltung des Parks. Die Stadt Köln hat zudem umgehend Strafanzeige gegen die Gesuchten erstattet. Die Polizei hat mit ihren Ermittlungen zum Hergang der Tat begonnen.
Kölner Rheinpark: Nicht der erste Fall von Vandalismus
Die Stadt Köln ersetzt die fehlenden Lochbleche am Siemensbecken nun kurzfristig. Für die originalgetreue Nachbildung der Tropfen werden noch weitere Informationen benötigt. Die Wasseranlage liegt unterhalb des Rheincafés, der Künstler Josef Jaeckel entwarf sie 1957 im Rahmen der damaligen Bundesgartenschau. Zum jetzigen Zeitpunkt ist laut Aussage der Stadt noch nicht klar, ob die Anlage zum Beginn der Brunnensaison wieder funktioniert.
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Es ist nicht der erste Fall von Vandalismus im Rheinpark: Ende Oktober 2023 stahlen Unbekannte vier lebensgroße Bronzefiguren des Märchenbrunnens. Die Statuen in Form einer Schildkröte, einer Echse, eines Seehunds und eines Fischotters fehlen bis heute, die Polizei ermittelt weiterhin.
Der Rheinpark liegt am Deutz-Mülheimer Ufer und ist eine beliebte Erholungsfläche für Kölner und Touristen. Seit dem Jahr 1989 steht er unter Denkmalschutz. Mit rund 40 Hektar zählt die Grünanlage zu den größten Parks in Köln. 2024 sollen für die Fußball-Europameisterschaft mehrere Fußballfelder dort entstehen. (ndo)