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Fort XRomantik für alle im Rosengarten

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Der sanierte Pavillon präsentiert sich wieder in strahlendem Weiß, zwei Rosenstöcke zieren das Entree.

Innenstadt – Nach Jahren des langsamen Verfalls erstrahlt der Pavillon im Rosengarten von Fort X am Neusser Wall ab sofort in neuem Glanz. Möglich macht es der Einsatz dreier Sponsoren: Zusammen rund 30 000 Euro haben die Kölner Grünstiftung, die Unternehmensberatungs- und Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft KPMG und die im Mediapark ansässige Deutschland-Zentrale des japanischen Tabakkonzerns JTI investiert.

Dafür wurde nicht nur der kreisrunde Pavillon mitsamt seiner hölzernen Dachkonstruktion saniert, sondern auch sein angrenzendes Mauerwerk und die Geländer rund um das Häuschen. Für die originalgetreue Rekonstruktion der Anlage hatte sich das Team an historischen Fotos orientiert. Nun präsentierten die Förderer das fertige Gesamtwerk offiziell Werner Becker vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen.

„Die Arbeiten haben rund sechs Monate gedauert, wir haben mitten im Winter angefangen“, blickte Beatrice Bülter, geschäftsführender Vorstand der Grünstiftung, zurück. Das über lange Zeit kalte und schlechte Wetter hatte den Fortschritt der Arbeiten ein wenig verzögert – doch nun, pünktlich zum Ferienbeginn, können die Gäste die idyllische Anlage wieder genießen.

Mehr als 70 Rosensorten

Der Rosengarten entstand in den 1920er Jahren nach Plänen des Gartenbaudirektors Fritz Encke. Der exakt symmetrisch angelegte Garten geht maßgeblich auf die Initiative des Rosenliebhabers und damaligen Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer zurück, der damit zugleich die preußische Festungsanlage nach dem Ersten Weltkrieg vor der Schleifung rettete. Mehr als 70 unterschiedliche Rosensorten gibt es hier zu bewundern.

Der Rosengarten in Fort X, Neusser Wall gegenüber der Einmündung Hülchrather Straße, hat von Mai bis Oktober zwischen 7 und 20 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 20 Uhr geöffnet.

www.koelner-gruen.de