Galgomarsch durch KölnTierschützer wollen auf das Leid von Hunden aufmerksam machen
Köln-Innenstadt – Galgos sind spanische Windhunde. In ihrer Heimat werden sie speziell für die Hasenjagd gezüchtet und eingesetzt. Das Training ist extrem hart und die Haltung der Galgos und anderer Jagdhunde oftmals ebenfalls alles andere als tierfreundlich.
Wenn sie nicht mehr gebraucht werden, werden sie nicht selten brutal entsorgt – ausgesetzt, ertränkt, erschlagen. Seit Jahren protestieren Tierschützerinnen und Tierschützer gegen die inakzeptablen Lebens- und Haltungsbedingungen der grazilen, als sanft geltenden Hunde.
Protestmarsch in der Kölner Südstadt
Am Samstag, 29. Januar, ist „Welt-Galgo-Tag“. An diesem Tag endet in Spanien die Jagdsaison. Mit einem Marsch wird auch in Köln an diesem Tag auf das Leid der Tiere aufmerksam gemacht. Er beginnt um zwölf Uhr am Bürgerhaus Stollwerck an der Dreikönigenstraße 23. Von dort ziehen Galgos, Pedoncos, Greyhounds und andere Hunde mit ihren Halterinnen und Haltern über die Severinstraße, Waidmarkt, Hohe Straße bis zum Heumarkt und wieder zurück. Besonders kritisiert wird aktuell, dass in Spanien im Januar ein neues, verbessertes Tierschutzgesetz in Kraft tritt. Davon ausgenommen seien allerdings die spanischen Jagdhunde und Kampfstiere, heißt es.
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In Spanien gibt es nach Schätzungen von Tierschützern rund 170.000 Galgueros, die etwa 490.000 Galgos und andere Jagdhundrassen traditionell zur Jagd einsetzen. Zum siebten Mal findet in Köln ein Galgo-Marsch statt – im letzten Jahr war er nur virtuell möglich. Dieses Jahr sind wieder alle Tierliebenden zur Teilnahme aufgerufen.