Gegen Revierkämpfe in KölnNeue Entenhäuser auf dem Aachener Weiher
Köln – Am Aachener Weiher dürfen sich kleine Wasservögel über zwei neue Entenhäuser freuen: Mitarbeiter der Stadtentwässerungsbetriebe haben diese angebracht, um Revierkämpfen zwischen kleinen und großen Wasservögeln entgegenzuwirken. „Kanadagänse und Schwäne zum Beispiel nisten und brüten dort und es kommt zu Revierkämpfen mit kleineren Vögeln wie der Stockente“, erklärt Marius Höfler. Als Vergleich nennt der Mitarbeiter der Stadtentwässerungsbetriebe, dass beispielsweise acht Schwänen und 15 Gänsen am Aachener Weiher nur vier Teichhühner entgegenstehen. Somit habe ein kleinerer Wasservogel wie das Teichhuhn Schwierigkeiten, ungestört zu nisten.
Ein weiteres Argument für die Entenhäuser sei, dass Menschen und Hunde die Vögel beim Nisten in den Gebüschen stören könnten. Gleichzeitig seien die Wohnräume aber auch eine Aufwertung des Naherholungsgebiets Aachener Weiher. Deswegen wurden zwei Entenhäuser à drei Wohneinheiten geschaffen, die in den kommenden sechs Wochen nach Angaben von Höfler von den ersten Tieren bezogen werden. „Einheimische Vögel wie die Stockente, das Blässhuhn und das Teichhuhn sollen somit erhalten bleiben und nicht von beispielsweise aus Afrika hergeflogenen Nilgänsen verdrängt werden“, sagt Höfler.
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Da der Wohnraum eine optische Veränderung des Weihers mit sich bringt, musste dies genau wie der Abstand der Häuser zum Gewässerrand und die Farbe der Hütten mit dem Amt für Denkmalschutz abgesprochen werden. Andere Kölner Weiher haben nach Angaben von Höfler bereits Entenhäuser: So sei im November vergangenen Jahres eine Hütte auf dem Adenauer Weiher aufgrund von Verschleiß ersetzt worden.