Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Köln-Marathon im Aufwind20.000 Menschen wollen beim Jubiläumslauf starten

Lesezeit 3 Minuten
Marathon-Teilnehmer laufen dircht gedrängt über die Deutzer-Brücke.

Beim Halbmarathon dürfte es nach dem Start auf der Deutzer Brücke für die Teilnehmer beim 25. Köln-Marathon am 1. Oktober wieder eng werden. 

Die Veranstalter rechnen am 1. Oktober mit rund 22.000 Teilnehmern. Die Anmeldefrist endet am 30. September. 20.000 Startplätze sind bereits vergeben.

Mehr als 20.000 Läuferinnen und Läufer haben sich knapp drei Wochen vor der 25. Auflage des Köln-Marathons am 1. Oktober für die verschiedenen Wettbewerbe bereits angemeldet. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Neustart nach der Pandemie vor einem Jahr. Damals waren insgesamt 17.000 Startplätze verkauft worden.

Die Veranstalter erwarten bis zum Meldeschluss am 30. September rund weitere 2000 Spätentschlossene, die das Rennen aufnehmen werden. Auf die Wettbewerbe verteilt liegt der Halbmarathon (21,1 Kilometer) mit 12.600 Teilnehmenden klar vorn, aber auch der Marathon wurde mit 4800 Aktiven bisher gut gebucht. 2400 gehen beim Staffelmarathon an den Start. Beim Schulmarathon werden 252 Staffeln erwartet.

In Köln werden am 1. Oktober die Deutschen Meister ermittelt

Auch aus sportlicher Sicht ist der Marathon sehr gut besetzt, weil in Köln am 1. Oktober die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden. Bis zu zehn Läufer sind in der Lage, die Marathondistanz (42,195 Kilometer) in einer Zeit unter 2:20 Stunden zu überwinden.

Bei den Männern ist Debütant Jonathan Dahlke von der TSV Bayer 04 Leverkusen leicht favorisiert, da er mit 62:29 Minuten auf der Halbmarathondistanz und 28:37 Minuten auf zehn Kilometern die besten Werte aufbieten kann. Der Kölner peilt eine Zeit um die 2:12:00 Stunden an. Stärkster Konkurrent ist Erik Hille (LT Haspa Marathon Hamburg), der im Gegensatz zu Dahlke bereits Marathonerfahrung hat und den Köln-Marathon 2019 als Zweiter beendete. Seine persönliche Bestzeit steht bei 2:14:18 Stunden. Ebenfalls vorne zu erwarten sind Florian Röser von der TV Konstanz (Bestzeit 2:15:03) und Nic Ihlow von der SC DHfK Leipzig (Bestzeit 2:15:07) sowie Lorenz Baum von der LAV Stadtwerke Tübingen (Bestzeit 2:16:32 Stunden).

Zwei Männer halten ein rotes Schild über einer grünen Linie für den Köln-Marathon.

Die grüne Linie vor dem Ziel im Schatten des Doms: Markus Frisch, Geschäftsführer der Kölner Ausdauersport GmbH (r.) und Pressesprecher Jan Broniecki.

Bei den Frauen gilt Esther Jacobitz (TK Hannover) als große Favoritin auf den Titel. Auch für sie wird es das Marathondebüt sein, kann aber mit 62:53 Minuten beim Halbmarathon und 33:44 Minuten auf 10 Kilometern deutlich bessere Zeiten auf den Unterdistanzen vorweisen als die Konkurrenz. Zudem kennt Jacobitz schon einen Teil der Strecke, da sie im letzten Jahr den Halbmarathon in Köln gewinnen konnte. Sie will unter zweieinhalb Stunden bleiben. Katja Fischer (Bestzeit 2:42:39 Stunden) vom SCC Berlin will die 2:40:00 knacken, hat aber ebenso wie Florentine Beese (Bestzeit 2:46:41 Stunden) von den Hannover Athletics nur Außenseiterchancen.

Um den Spitzenläufern die Jagd nach den Bestzeiten zu erleichtern, haben die Veranstalter in der Nacht zum vergangenen Sonntag die Ideallinie in grüner Farbe auf die Straßen aufgebracht. Mit dem Farbwechsel von blau auf grün will die Kölner Ausdauersport GmbH darauf aufmerksam machen, dass der Marathon sich schon seit Jahren darum bemüht, möglichst umweltfreundlich und ressourcenschonend zu sein.„Mit der grünen Linie wollen wir nicht nur unsere Teilnehmer zum Mitmachen motivieren, sondern jeden, der diese Linie auf den Kölner Straßen sieht, sensibilisieren“, so Geschäftsführer Markus Frisch.