Pläne vorgestelltModernes Bürohaus mit Dachterasse soll nahe des Kölner Hauptbahnhof entstehen

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Das Gebäude an der Machabäerstraße soll umgebaut werden.

Das Gebäude an der Machabäerstraße soll umgebaut werden.

An der Turiner Straße will Art-Invest ein altes Gebäude erweitern und aufstocken. Auch eine Dachterrasse mit Domblick ist eingeplant.

Luftlinie rund 250 Meter vom Kölner Hauptbahnhof entfernt will der Projektentwickler Art-Invest ein leerstehendes Bürogebäude sanieren und erweitern. Das Bauprojekt heißt „Maco 1927“ – das Unternehmen begründet die Namensgebung mit dem Baujahr des Ursprungsgebäudes und der Adresse an der Machabäerstraße 19-27/Ecke Turiner Straße.

Auf der Projektseite heißt es zu den Plänen: „Dazu zählen grundlegende Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bestand sowie eine Erweiterung des Ensembles in Richtung Turiner Straße. Auch nach oben ist eine Veränderung geplant. So entsteht durch eine Aufstockung ein neues Dachgeschoss mit exklusiver Dachterrasse und einzigartigem Blick über Köln.“

2026 soll das Gebäude fertig sein

Die Entkernung des Hauses ist fast abgeschlossen, laut Art-Invest sind alle Arbeiten erledigt, für die es keine Genehmigung braucht. „Alle genehmigungsrelevanten Rückbauten (insbesondere solche, die in die Statik eingreifen) erfolgen im Herbst dieses Jahres, voraussichtlich Anfang des vierten Quartals.“

Zwischen April und Juni 2026 soll das Projekt im Kölner Kunibertsviertel abgeschlossen sein. Neben den innerstädtischen Arbeitsplätzen soll auch eine Gastronomie entstehen.

So soll das neue Gebäude einmal aussehen.

So soll das neue Gebäude einmal aussehen.

Arne Hilbert, Geschäftsführer von Art-Invest, sagte: „Mit dem ‚Maco 1927‘ wollen wir zeigen, wie Bestand, der vermeintlich das Ende seiner Nutzungsdauer erreicht hat, mit gezielten Eingriffen und Maßnahmen nachhaltig und wieder zukunftsfähig gemacht werden kann. Dafür setzen wir einerseits auf die erhaltenswerte Gebäudesubstanz, andererseits ergänzen und erneuern wir diese mit konsequentem Blick auf die verwendeten Rohstoffe und Materialien.“

Das Haus wurde 1927 gebaut und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, 1949 folgte der Wiederaufbau, 1974 dann die Generalsanierung. Danach gehörte das Haus der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK), bis sie es 2022/2023 an Art-Invest verkaufte, das Unternehmen spricht von einem „klassischen 70er-Jahre-Erscheinungsbild“. Historische Details des Gebäudes sollen aber instandgesetzt werden, dazu zählt unter anderem die Rautendecke im Eingangsbereich.

Fassade zeigt Unterschiede zwischen Alt- und Neubau

Der Ergänzungsbau wird in Holz errichtet.  In der Mitteilung zum Bauprojekt heißt es: „Von außen zeigt sich das ‚Maco‘ zukünftig in hellem Klinker und Holz. So lässt sich der Übergang von Bestand zu Neubau exakt an der Fassade ablesen.“

Die Fläche des Grundstücks ist umgerechnet so groß wie etwa ein Fußballfeld, die Fläche für die Nutzerinnen und Nutzer beträgt rund 17.000 Quadratmeter.

Das Gebäude erhält auch eine Dachterrasse.

Das Gebäude erhält auch eine Dachterrasse.

Baudezernent Markus Greitemann sagte: „Zukunftsfähige Städte zeichnen sich durch eine lebenswerte Umgebung und eine durchdachte Infrastruktur aus. Die Stadt Köln begrüßt daher das Projekt ‚Maco‘ mit Begeisterung und ist überzeugt, dass es die Kölner Innenstadt nicht nur architektonisch aufwerten und eine städtebauliche Lücke schließen wird, sondern auch als attraktiver Bürostandort fungiert. Das Projekt zeigt darüber hinaus, wie die nachhaltige Revitalisierung eines Bestandsgebäude mit Geschichte funktionieren kann.“

Art-Invest hat in Köln bereits mehrere Projekte entwickelt. Bereits abgeschlossen sind beispielsweise der Bau der sogenannten Kaiser-Wilhelm-Höfe am Mediapark oder des Moxy-Hotels am Flughafen Köln/Bonn.

Dazu kommen Bauprojekte wie das neue Büroviertel in Mülheim namens „I/D Cologne“, dort sollen in mehreren neuen Gebäuden einmal rund 6000 Menschen arbeiten.

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