Seit Jahren macht die Bühnen-Sanierung am Offenbachplatz viele Negativ-Schlagzeilen. Nun muss erneut nachgebessert werden.
Kölns Problem-BaustelleNeue Bühnen-Fassaden müssen schon wieder saniert werden
Die Klinkerfassaden von Oper- und Schauspielhaus sowie Kleinem Haus am Offenbachplatz in Köln müssen schon nach wenigen Jahren an vielen Stellen saniert werden. Die Verantwortlichen um Sanierungschef Bernd Streitberger haben sich dazu entschieden, die Fassade „restauratorisch sanieren“ zu lassen. Das hat Streitberger mitgeteilt.
Er erklärte: „Der aktuell zu sehende Zustand weist sehr unterschiedliche Mängel zum Beispiel bei der Verfugung, in der Aufbringung und der Struktur der Ziegel auf. Die Probleme variieren aber auf der Fassadenfläche, weshalb wir uns für diese punktgenaue Herangehensweise und gegen eine flächendeckende Lösung entschieden haben.“ Eine Firma für die Arbeiten haben die Verantwortlichen gefunden, sie beginnt im August. Weiterhin soll die gesamte Sanierung am 22. März 2024 beendet sein.
Sanierung am Offenbachplatz: Etliche Probleme
Streitberger hat angekündigt, die zusätzlichen Kosten bei der ursprünglichen Baufirma und deren Versicherung geltend zu machen. Die Arbeiten an den Fassaden hatten schon vor 2015 stattgefunden. Die Sanierung am Offenbachplatz hatte im Jahr 2012 begonnen und sollte 2015 beendet sein. Aufgrund etlicher Probleme, vor allem bei der Haustechnik wie etwa der Lüftung, musste das Großbauprojekt fast komplett neu geplant werden.
Aus einst 253 Millionen Euro sind aktuell bis zu 676 Millionen Euro reine Baukosten geworden, dazu kommen rund 130 Millionen Euro für die Ausweichspielstätten in Depot und Staatenhaus. Für Kredite sind 317 Millionen Euro geplant. Das macht 1,123 Milliarden Euro. (mhe)