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Mit AusnahmenPolitik beschließt Böller-Verbotszone in der Kölner Innenstadt

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Ein Müllhaufen aus Silvester-Abfall liegt im Rheingarten auf dem Asphalt.

Einer der Gründe für das Verbot: der Müll in der Innenstadt

In der Kölner Innenstadt sind Silvesterböller in diesem Jahr verboten. Feuerwerksraketen bleiben allerdings erlaubt.

In der Kölner Innenstadt sind Silvesterböller in diesem Jahr verboten. Das hat der Verwaltungsausschuss des Stadtrates am Montag beschlossen. Innerhalb der Ringe dürfen dem Beschluss nach linksrheinisch keine „pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 2“ abgebrannt werden. Darunter fallen alle Böller mit „ausschließlicher Knallwirkung“. Ausgenommen sind beispielsweise Feuerwerksraketen, bei denen es vor allem um die Sichtbarkeit geht.

Die Verwaltung wurde mit dem Beschluss beauftragt, gemeinsam mit der Polizei ein geeignetes Konzept zu entwickeln. Begründet wird das Verbot mit Böller-Angriffen auf Polizisten und Rettungskräfte im vergangenen Jahr. Zudem sorge das Abbrennen von Böllern grundsätzlich in jedem Jahr für Probleme in der Innenstadt: Menschen werden verletzt, Anwohner beschweren sich und die Umwelt wird belastet. Auch das hohe Müllaufkommen wird in der Begründung genannt.

Beschlossen wurde das Verbot vom Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt, das gemeinsam einen entsprechenden Antrag verfasst hat. Die Initiative für das Verbot ging von der Grünen-Fraktion aus.