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Kölner Bildungs-CampusKosten für Schulbauten am Klingelpützpark explodieren

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Erste Gebäude auf dem Campus stehen bereits.

Innenstadt – Der Bau des neuen Bildungs-Campus am Klingelpützpark in der Innenstadt wird deutlich teurer als geplant. Ging eine erste Schätzung von 80,7 Millionen Euro aus, rechnet die Stadt nun mit Kosten inklusive Risikozuschlag von 116,1 Millionen Euro – eine Steigerung von rund 40 Prozent. Zudem werden die Gebäude aufgrund verschiedener Verzögerungen bis zu zwei Jahre später fertig.

Unter dem Stichwort „Bildungslandschaft Altstadt-Nord“ entstehen auf dem Areal derzeit Neu- oder Erweiterungsbauten für sieben Bildungs- und Jugendeinrichtungen, in denen künftig 2000 Kinder lernen und betreut werden. Neben einer Kita und einigen Nebengebäuden gehören das Hansa-Gymnasium, die Freinet-Grundschule, die Realschule am Rhein sowie das Abendgymnasium dazu.

Bauverzögerung am Hansa-Gymnasium

Für das Hansa-Gymnasium rechnet die Stadt laut einer Vorlage für die nächste Ratssitzung sogar mit einer Kostensteigerung von 73 Prozent. Beim Abendgymnasium beträgt die prognostizierte Abweichung 63 Prozent. Grund für die Kostenexplosion ist vor allem die Bauverzögerung am Hansa-Gymnasium, die sich wie ein Domino-Effekt auch auf die anderen Vorhaben auswirkt. So hatte die Stadt zwischenzeitlich dem Planungsbüro gekündigt.

Wegen des Stillstands war dann auch noch der Rohbauunternehmer abgesprungen. In der Zwischenzeit habe sich der Baupreisindex rasanter entwickelt als erwartet, zudem führe die starke Auslastung der Baufirmen zu höheren Preisen. Die Fertigstellung des Hansa-Gymnasiums ist nun für das Jahr 2020 geplant. Die Übergabe des Abendgymnasiums, für das der Rat im Februar den Baubeschluss fassen soll, verschiebt sich um voraussichtlich zwei Jahre auf 2023.