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Kunstrasen statt AscheplatzFußballer freuen sich über Sportplatz-Renovierung in Köln

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Bezirkssportanlage Reitweg

Dei Bezirkssportanlage am Deutzer Reitweg soll umgebaut werden.

Köln-Deutz – Die Bezirkssportanlage Reitweg, Heimat der VfB 05 Köln, soll umfassend saniert werden. In ihrer jüngsten Sitzung hat die Bezirksvertretung Innenstadt die Verwaltung einstimmig mit der Planung und Kostenermittlung beauftragt. In der entsprechenden Vorlage heißt es, nach einer ersten groben Schätzung würden sich die Gesamtkosten auf rund 4,5 Millionen Euro belaufen. Die anteiligen Kosten der Voruntersuchungen und der Planung werden auf 55.000 Euro geschätzt. Auch der Sportausschuss hat der Vorlage zugestimmt.

Zwei Großspielfelder in Deutzer Sportanlage

Die 1975 eröffnete Anlage verfügt über zwei Großspielfelder, eines davon mit Rundlaufbahn und leichtathletischen Einrichtungen. Die Sportflächen sind mit einem sogenannten Tennenbelag aus Asche beschichtet. Außer dem VfB wird die Anlage, die der Stadt gehört, unter anderem von den Raderthal Kickers 1991, mehreren Berufskollegs, zwei Gymnasien und weiteren Schulen genutzt.

Die Stadt beabsichtigt, eines der beiden Großspielfelder mit einem Kunststoffrasen zu versehen. Dies entspreche der „Notwendigkeit, die vorhandenen Außensportflächen möglichst intensiv, witterungsunabhängig und sportfunktionell zeitgemäß nutzen zu können“.

Neue Beleuchtung-und Entwässerungsanlage

Geplant ist auch, das Entwässerungssystem, umlaufende befestigte Wege, Spielfeldbarrieren und Ballfangzäune zu erneuern. Überdies will die Verwaltung in Verbindung mit der Rhein-Energie die Trainingsbeleuchtungsanlage sanieren. Die weitere Ausgestaltung der Sportstätte soll mit den zukünftigen Nutzern abgestimmt werden. Das betrifft in erster Linie das größere Spielfeld mit Tartan-Rundlaufbahn, die bei Regen oft überflutet wird. Die Ergebnisse der Abstimmung werden in den Entwurf und damit in die Vorlage zum Baubeschluss einfließen, über die wiederum die politischen Gremien zu befinden haben.

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„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, sagte in der Sitzung Bezirksvertreter Mario Schmitz, Vorsitzender der CDU Deutz. Der VfB 05 sei „der letzte Verein im Stadtbezirk Innenstadt, der noch auf Asche spielt“ – ein Nachteil, der die „Wettbewerbsfähigkeit“ einschränke. Ähnlich äußert sich Martin Dudacy, Geschäftsführer des Vereins: „Wir sind sehr froh, dass etwas passiert.“ Schon seit langem warte der VfB auf der Umbau der Anlage.

Wegen des besagten Nachteils habe man in den zurückliegenden Jahren viele Kinder an andere Vereine verloren, die einen Kunstrasenplatz bieten können. Trotzdem sei es gelungen, die Jugendabteilung stark auszubauen.