Kunst auf dem RoncalliplatzPyramide, Kugel und Kubus vor dem Kölner Dom
Innenstadt – Ein Kubus, eine Kugel und eine Pyramide ragen vor dem Kölner Dom in die Höhe. Die drei Meter großen Objekte sind dicht beschrieben, Schaulustige haben sich versammelt, um sie aus der Nähe zu betrachten.
„Dreiklang“ – so nennen die Künstler Holger Hagedorn, Fredrik Erichsen und David Caspar das Projekt, das vor allem dem deutsch-polnischen Austausch dienen soll. Etwa 700 Jugendliche beider Länder haben sich dafür auf den Objekten verewigt: „Da stehen unsere Namen, die Namen unserer Eltern und unserer Großeltern“, erklärt Florentine Paß, eine der beteiligten Schülerinnen. „Sie symbolisieren Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit.“ Florentine lernte das Projekt in einem Workshop der Künstler kennen, bei der Umsetzung an polnischen Schulen halfen drei polnische Kolleginnen. Das Ziel der Aktion: „Wir wollen die Vorurteile abbauen, die man in die Wiege gelegt bekommt“, erzählt Erichsen. Die Ausstellung auf dem Roncalliplatz ist für „Dreiklang“ nur die erste von drei Stationen. Im August wird das Projekt auf den Kunsttagen in der Abtei Brauweiler zu sehen sein. Das Stadtschloss Bielsko-Biala in Polen beherbergt sie dann im Frühjahr nächsten Jahres.