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Ausbaupläne in DeutzMesse Köln soll weltweit bestes Messegelände werden

Lesezeit 2 Minuten

Ein Architektenentwurf für den neuen Osteingang zur Kölnmesse in Deutz.

  1. Durch Investitionen von rund 600 Millionen Euro soll die Messe Deutz zum attraktivsten innerstädtischen Messegelände der Welt werden.
  2. Ein Großteil des jetzigen Pkw- und Lkw-Verkehrs soll aus Deutz herausgehalten werden.

Deutz – Rund 600 Millionen Euro will die Kölnmesse GmbH bis 2030 investieren, um das Gelände zu modernisieren und um ein modernes Kongresszentrum zu ergänzen. Damit soll es zum attraktivsten innerstädtischen Messegelände der Welt werden, wie in der Planung des Projekts „Messe 3.0“ zu lesen ist. Zwei Architektenbüros konkurrieren derzeit um den Großauftrag – Ende März soll eine Entscheidung fallen.

Den Politikern der Bezirksvertretung Innenstadt (BV) stellte Messe-Geschäftsführer Herbert Marner das Vorhaben jetzt vor. „Die älteste Halle stammt aus dem Jahr 1963. Dort gibt es noch angelötete Platinen in der Kältetechnik. Das geht auf Dauer nicht gut“, beschrieb der Manager den derzeitigen Zustand. Zwei Drittel der Ausstellungsfläche müssen grundlegend saniert werden.

Parkhaus an der Zoobrücke

Damit das ohne größere Kapazitätsverluste und bei laufendem Betrieb passieren kann, soll Marner zufolge zunächst ein Neubau westlich der Hallen 4 und 5 entstehen – die Halle „1plus“. Die dafür wegfallenden Stellplätze soll ein ebenfalls noch zu errichtendes Parkhaus an der Zoobrücke ersetzen. „Dort wird Platz für 3.000 Parker entstehen“, sagte Marner. Der strategisch gewählte Standort an der Brügelmannstraße werde zudem künftig helfen, einen Großteil des jetzigen Pkw- und Lkw-Verkehrs aus Deutz herauszuhalten.

Herbert Marner, Geschäftsführer

Ein „ganzheitlicher Auftritt“, der sich in neu gestalteten Ost- und West-Eingängen, der „Confex-Halle“ sowie der neuen Fassade der Halle 10 und dem Neubau der Halle 1 widerspiegeln soll, gehört zum Konzept der Kölnmesse-Führung. Aber auch innen kündigte Marner „nachhaltige Veränderungen“ an: Die Anforderungen an eine Messe der Zukunft sind vielfältig, so Marner, vor allem bei Digitalisierung und Eventisierung – Investiert werden müsse unter anderem in Intelligente Haus- und Gebäudetechnik, Breitbandverkabelung sowie digitale Signale auf dem gesamten Gelände. Hätten Aussteller erst einmal an anderer Stelle gewisse Standards genossen, würden sie die auch rasch in Köln einfordern. Marner: „Dem müssen wir Rechnung tragen.“