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Möglicher Missbrauchsfall im AgrippabadStaatsanwaltschaft erhebt eine Anklage und stellt sieben Verfahren ein

Lesezeit 2 Minuten
Außenaufnahme des Agrippabades.
Das Agrippabad soll umfassend saniert werden.

Foto: Michael Bause

Der Fall soll sich im vergangenen September im Agrippabad ereignet haben.

Der Vorwurf lautet auf sexuelle Belästigung und sexuelle Nötigung. Gegen sieben weitere Beschuldigte wurden die Verfahren eingestellt.

Der Fall ist vielen in Erinnerung geblieben und hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Drei Jugendliche und fünf junge Männer im Alter von 16 bis 26 Jahren sollen im vergangenen September im Agrippabad ein 13-jähriges Mädchen bedrängt und sexuell missbraucht haben. Wie die Polizei damals mitteilte, soll die Tat im Außenbecken stattgefunden haben. Es folgten umfangreiche Ermittlungen und Vernehmungen.

Wie nun bekannt wurde, hat die Kölner Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 16-Jährigen erhoben. Darüber berichtet die Kölnische Rundschau am Mittwoch. Demnach bestätigte eine Sprecherin des Kölner Amtsgerichtes die Anklage. Der Vorwurf lautet auf sexuelle Belästigung und sexuelle Nötigung. Weitere Angaben machte das Amtsgericht nicht mit Verweis darauf, dass der Angeklagte ein Jugendlicher ist.

Die Verfahren gegen die anderen sieben Beschuldigten wurden mangels ausreichenden Tatverdachts nach Auswertung aller Beweise eingestellt, teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage der Rundschau mit.

Nach dem Vorfall war es dem Mädchen damals gelungen, sich zu befreien und habe daraufhin den Bademeister informiert. Der Bademeister alarmierte die Polizei. Sieben Streifenwagen eilten zu dem städtischen Bad in der Innenstadt und nahmen alle Tatverdächtigen am Ausgang des Schwimmbads fest. Streifenbeamten ermittelten zudem einen Zeugen, der die mutmaßliche Tat beobachtet hat. Damals war noch nicht bekannt. ob es möglicherweise noch mehr Opfer gab. (red)