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Neuer Imbiss in Köln„Bambule's Chili“ bietet scharfe Gerichte aus aller Welt

Lesezeit 3 Minuten
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Die beiden Bambule's Chili-Inhaber Lukas Heimbach und Jacques Weis (r.)

  1. Ihre bisherigen Jobs als Hotellerie-Fachmann und Sportredakteur haben die beiden Inhaber aufgegeben. 2018 ging es mit einem eigenen Foodtruck los.
  2. Im April folgte mit „Bambule's Chili“ das eigene Lokal in der Kölner Südstadt. Sie wollen ihren Kunden eine „Chili-Reise um die Welt bieten.
  3. Ein „Chilikurier“ liefert das Essen auch nach Hause – in vollständig biologisch abbaubaren Verpackungen. „Das gehört einfach zu unserer Chilosophie dazu“, so Lukas Heimbach.

Südstadt – Libanesisches Dattel-Linsen-Chili, Indonesisches Saté-Chili oder die vegane Variante mit Süßkartoffeln. Die meisten Besucher dürfte ein Blick auf die Speisekarte des „Bambule's Chili“ in Staunen versetzen. „Viele kennen nur das klassische Chili con Carne“, erklärt Lukas Heimbach. „Aber Chili kann so viel mehr sein als nur Bohnen mit Hackfleisch.“

Gemeinsam mit seinem Cousin Jacques Weis bringt Heimbach seit zweieinhalb Jahren die verschiedensten Chili-Variationen mit dem eigenen Truck auf Food-Festivals und Plätze der Region. Ende April haben die beiden nun ihre stationäre „Chilistube“ in der Südstadt eröffnet.

Unterwegs in Lateinamerika

Seinen Anfang nahm alles 2015 auf einer Lateinamerika-Rundreise. „Wir sind im Wüstenort San Pedro de Atacama gestartet und haben während unseres Aufenthalts in Chile bemerkt, wie verbreitet und vielseitig das Gericht dort ist“, erinnert sich Weis. „Da wir beide sehr gerne kochen und von den verschiedenen Varianten so begeistert waren, kam uns zum ersten Mal der Gedanke mit eigenen Rezepten ein Geschäft in diese Richtung zu entwickeln.“

Nach eingehender Recherche stellte sich heraus, dass es eine ureigene Chili-Bude in Deutschland noch gar nicht gab. Endlos viele Verkostungen später, bei denen Freunde und Verwandte die Kreationen bewerteten, ging es dann 2018 mit dem eigenen Foodtruck los. Ihre bisherigen Jobs als Hotellerie-Fachmann und Sportredakteur hängten die beiden dafür an den Nagel – Jacques zog sogar extra von Berlin nach Köln.

Ihr Logo – ein Chilikessel unter einem Erdball-Heißluftballon – ist Sinnbild ihrer Mission: „Wir wollen unseren Kunden eine Chili-Reise um die Welt bieten“, erklärt Heimbach.

Nachhaltiges Angebot

„Ob in in Peru, Schottland oder Marokko – überall haben wir uns von der einheimischen Küche zu neuen Chili-Variationen anregen lassen.“ So auch beim Indonesischen Saté-Chili: Das Chili mit fernöstlicher Note zeugt von der Experimentierfreude der beiden 32-Jährigen. „Ganz klar erinnern die Aromen auch ein wenig an ein klassisches Curry“, so Weis. „Aber wir haben trotzdem darauf geachtet, dass es am Ende ein echtes Chili bleibt.“ Dabei legen sie viel Wert auf selbstgemischte Saucen und Gewürzmischungen – und auf die Nachhaltigkeit ihres Angebots. „Wir beziehen so viele Zutaten wie möglich aus der Region“, so Heimbach. „Unsere Süßkartoffeln kommen aus Rommerskirchen, das Fleisch von einem Familienbetrieb bei Bergheim und das Quinoa aus Pulheim.“

Selbst die Verpackungen für ihr Chili to go bestehen aus Maisstärke, die vollständig biologisch abbaubar ist. „Das gehört einfach zu unserer Chilosophie dazu“, so Heimbach. Besonders freut die beiden, dass die Restauranteröffnung trotz des schwierigen Starts während des Lockdowns gut funktioniert hat.

„Als wir im April eröffnet haben, konnten wir zwar wegen der Beschränkungen niemanden im Restaurant begrüßen“, erinnert sich Weis. „Aber viele unserer Freunde und Verwandten nutzten unseren Chilikurier, mit dem wir Vorratspackungen direkt nach Hause liefern. Das hat uns in dieser schweren Zeit über Wasser gehalten.“

Allmählich stabilisiert sich das Geschäft durch die Lockerungen wieder. Doch es bleibt noch viel Luft nach oben, so die Cousins. Das Restaurant darf wegen der Einschränkungen noch nicht alle Tische aufstellen, die im normalen Betrieb vorgesehen wären. „Davon wollen wir uns aber nicht entmutigen lassen“, so Heimbach. „Wir werden auch weiterhin mit dem nötigen Feuer dabei sein. Genauso wie unsere Chilis.“

Bambule’s Chili, Alteburger Straße 2 (Ecke Severinswall), Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 bis 15 Uhr und 17 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag, 16 bis 21 Uhr.