Neues Kölner Fest StraßenlandTausende Besucher erwartet – Aufruf zum Mitmachen
Köln – Eigentlich sollte es schon im vergangenen Jahr passieren, nun wird die Nord-Süd-Fahrt am Sonntag, 23. Juni, auf drei Kilometern Länge für den Autoverkehr gesperrt. Anlass ist das Festival „Straßenland“, das ein „Neu-Erleben des öffentlichen Raumes“ ermöglichen soll, so die Veranstalter Christoph Kuckelkorn, zugleich Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, und Klaus Eschmann, Chef der Eventfirma HKE.
Laut Eschmann wird die Nord-Süd-Fahrt zwischen der Ulrepforte sowie der Ursula- und Viktoriastraße für Autos tabu sein – und dies voraussichtlich von Samstag, 22. Juni, 20 Uhr bis Montag, 24. Juni, 5 Uhr. „Straßenland“ sei allerdings weit von einem Straßenfest entfernt, sagt der Mitveranstalter.
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Große Bühnen werde es nicht geben, statt Unterhaltung stehe die Information im Zentrum des Geschehens. Beworben wird das Festival als „Abenteuer- und Entdeckungswelt für eine zukunftsgerichtete, alltagsnahe und lebensfreundliche Stadt.“ Die Besucher sollen unter anderem einen Geschmack von der Zukunft der Mobilität bekommen, dafür ist ein Parcours für Elektro-Mobilität geplant, auf dem etwa E-Autos, Elektro-Räder und Scooter ausprobiert werden können.
Zahlreiche private und städtische Unternehmen sollen sich ebenfalls an dem Festival beteiligen. „Weil die Straße aber in erster Linie den Kölner Bürgern gehört, rufen wir neben institutionellen oder unternehmerischen Teilnehmern vor allem auch alle privaten Akteure sowie Kreative aus Kunst, Kultur, den Bereichen Inklusion und Integration zum Mitmachen auf“, so Eschmann und Kuckelkorn. Die Besucher seien eingeladen, sich auf eine spielerische Weise Gedanken über eine neue Stadtentwicklung zu machen.
Eschmann zufolge habe das Festival im vergangenen Jahr einen derart großen Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen, dass sich die Politik eingeschaltet habe und der ursprüngliche Termin verschoben worden sei. Er rechne am 23. Juni mit mehreren tausend Besuchern auf der Nord-Süd-Fahrt.