Das Haus, in dem die Bar Lotta beheimatet ist, steht zum Verkauf. Die Betreiber fürchten, dass das Gebäude abgerissen wird.
CrowdfundingKölner Südstadt-Kneipe will Gebäude kaufen, um möglichen Abriss zu verhindern
In der Kölner Südstadt steht die beliebte Lotta-Bar vor einer unsicheren Zukunft. Wie die Betreiber auf Instagram mitteilen, steht das Haus, in dem die Bar beheimatet ist, zum Verkauf. Angesichts des Abrisses und Neubaus auf dem Nachbargrundstück 2022 befürchtet das Kneipen-Kollektiv, dass auch das Lotta-Gebäude abgebrochen werden könnte.
Lotta-Bar plant, das Gebäude zu kaufen und sucht Unterstützer
„Viele von Euch haben bestimmt auch das Bild vom Nachbargrundstück im Kopf, auf dem das Haus vor einigen Jahren entmietet, zwangsgeräumt und abgerissen wurde“, heißt es in dem Beitrag. „Eine weitere Vernichtung von günstigem Wohnraum und natürlich auch der Vertreibung der Lotta“ müsse möglichst verhindert werden.
Kölner Südstadt-Kollektiv will das Gebäude kaufen
Deshalb erwäge das Team der Lotta, das Gebäude in einem gemeinschaftsgetragenen Modell zu kaufen und dies möglicherweise durch Crowdfunding zu finanzieren. „Dafür werden wir natürlich Geld brauchen. Viele von Euch, die das in den letzten Tagen mitbekommen haben, haben sich schon solidarisch gezeigt.“ Mitte Januar will das Team mit konkreten Plänen an die Öffentlichkeit gehen.
Die Lotta-Bar ist benannt nach der Lotta Continua, einer außerparlamentarischen Gruppe der italienischen Linken. Die Bar wird von einem Kollektiv betrieben. Die Lotta machte unter anderem auf sich aufmerksam, weil sie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Qatar boykottierte und keine Fernsehübertragungen zeigte. Im Sommer 2023 wurden die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen vor einem großen Publikum gezeigt.