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StraßenumfrageDas sagen Kölnerinnen zum Oben-ohne-Baden

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Die Kölnbäder schließen sich Göttingen und Berlin an: Sie erlauben das Oben-Ohne-Schwimmen für Frauen. Was sagen die Kölnerinnen dazu?

In den Schwimmhallen der Kölnbäder GmbH dürfen Frauen ab dem 1. April „oben ohne“ baden. Dafür sei die Haus- und Nutzungsordnung geändert worden, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. „Offenbar gibt es ein sich veränderndes gesellschaftliches Bewusstsein, dem wir hier Rechnung tragen.“ Man gehe aber nicht davon aus, dass viele das Angebot nutzen würden.

In 13 Kölner Schwimmbädern, darunter Stadionbad, Lentpark und Agrippabad, müssen daher fortan nur noch die primären Geschlechtsteile bedeckt sein. Bisher war nur oberkörperfreies Sonnenbaden auf den Liegewiesen erlaubt.

Jetzt ist es also soweit, und auch Frauen dürfen ihren Oberkörper entkleiden. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat Kölnerinnen gefragt, was sie davon halten und ob sie selbst ohne Oberteil öffentlich schwimmen gehen würden.

Ein blonde Frau mit Stirnband steht im Volksgarten.

Kim sieht keinen Unterschied zwischen der männlichen und der weiblichen Brust.

Kim sagt: „Ich finde es eine gute Idee. Jeder sollte seine Freiheiten haben. Bei Männern ist es ja auch kein Problem, also wieso soll es bei Frauen eins sein? Jeder sollte es einfach so machen, wie er möchte.“ Gegenseitiger Respekt der individuellen Entscheidung sei wichtig.

Eine Frau mit schwarzer Jacke sitzt auf einer Parkbank.

Mascha befürwortet auch die neue Änderung zum Oben-Ohne-Schwimmen.

Mascha findet die Änderung „im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es total gut ist“. Die weibliche Brust sei eigentlich gleichzusetzen mit der männlichen. „Durch die letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte wurde die Brust der Frau sexualisiert und dadurch überhaupt zum Thema gemacht. Von daher finde ich es total gut, dass jetzt mal ein Umdenken stattfindet.“

Eine Frau steht vor einer bunten Wand.

Sarah würde selbst nicht ohne Oberteil öffentlich schwimmen gehen.

Sarah erachtet die Entscheidung der Kölnbäder als „nicht schlimm“. Jeder könne da seine eigene Wahl treffen. „Ich persönlich würde es nicht machen, weil ich finde, dass es immer noch ein großer Unterschied ist, aber das sieht auch jeder anders.“