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„Wir werden wieder tanzen!“Synagoge Köln lädt zu Theaterpremiere ein

Lesezeit 2 Minuten
Synagoge Köln mit Plakaten und Blumen, die an den Terrorangriff erinnern.

Die Kölner Synagoge ein Jahr nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel.

Ein Jahr und einen Tag nach dem Angriff der Hamas findet in der Kölner Synagoge die Premiere des Stücks „Wir werden wieder tanzen!“ statt.

Die Synagoge wird zur Bühne – zumindest an einigen Abenden. Dort feiert am Dienstag, 8. Oktober 2024, die szenische Collage „Wir werden wieder tanzen!“ ihre Premiere in Köln. Das Stück des Theater- und Musikvereins NRW setzt sich mit Antisemitismus in Deutschland auseinander.

Unter der Leitung von Sophie Brüss inszeniert ein Ensemble aus Schauspielern und Musikern Texte, Lieder und Prosastücke von jüdischen und nicht-jüdischen Autoren. Die Texte nehmen auf poetische, ernste und teils satirische Weise Bezug auf die Erinnerung an die Shoah sowie die Herausforderungen, denen Juden in Deutschland heute gegenüberstehen.

Synagogengemeinde Köln: „Symbol der Hoffnung“

Der Titel „Wir werden wieder tanzen!“ geht auf die Worte von Mia Schem zurück, die beim Nova-Musikfestival am 7. Oktober von der Hamas entführt und später befreit wurde. In einer Einladung erklärt die Synagogengemeinde: „Ihr Satz ‚We will dance again‘, den sie sich tätowieren ließ, wurde für viele Jüdinnen und Juden weltweit zum Symbol der Hoffnung. Diese Hoffnung möchte die Inszenierung weitertragen – trotz aller Dunkelheit, die die Welt gegenwärtig umgibt.“

Nach jeder Aufführung findet eine Publikumsdiskussion mit dem Ensemble und Gästen statt, um über die Produktion und die behandelten Themen ins Gespräch zu kommen. Ziel ist es, den Austausch zu fördern und jüdische Perspektiven in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen.

Die Premiere findet um 19:00 Uhr in der Synagogengemeinde Köln, Roonstraße 50, statt. (vvl)