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RheinauhafenArchitekt kauft das Hafenamt

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Das HGK-Verwaltungsgebäude im Rheinauhafen wurde verkauft.

Köln – Jetzt ist es amtlich: Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) haben ihren Verwaltungssitz, das pittoreske Hafenamt im Rheinauhafen, verkauft. Neuer Besitzer ist der Architekt Michael Zimmermann. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die HGK zieht mit ihrer Verwaltung auf ein Areal in Braunsfeld, der genaue Standort steht allerdings noch nicht fest. Architekt Zimmermann möchte in dem Hafenamt Büros vermieten.

„Wir gehen nicht ohne Emotion. Das Hafenamt ist das schönste Gebäude im Rheinauhafen“, sagte HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt. Aber der Standort sei „für ein Logistikunternehmen zu teuer“. In Braunsfeld werde das Unternehmen entweder eine Liegenschaft beziehen, die es bereits besitzt, oder einen Gebäudekomplex anmieten. Der Verkauf des denkmalgeschützten Hafenamts wird der HGK einen Millionenbetrag in die Kasse spülen. Zwar haben sich HGK und Zimmermann darauf verständigt, den Kaufpreis nicht zu nennen. Nur soviel verriet Leonhardt: Die Kosten der Sanierung des Hafenamts, in die die HGK im Jahr 2000 14 Millionen Mark (rund sieben Millionen Euro) investierte, würden „mit dem Verkauf ganz sicher wieder eingespielt“.

18 Euro pro Quadratmeter

Er werde das Äußere des Gebäudes unverändert lassen, erklärte Investor Zimmermann Im Inneren sollen Büroeinheiten von 100 bis 300 Quadratmeter für insgesamt zehn bis 15 kleinere Unternehmen eingerichtet werden. 4000 Quadratmeter Mietfläche gibt es dort insgesamt, die ab 18 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Möglicherweise werde die Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft hier einziehen, sagte Zimmermann. Er sei zudem mit anderen Unternehmen etwa aus der IT-Branche im Gespräche. „50 Prozent der Fläche ist schon vorvermietet.“

Auch große Besprechungsräume und Lounges, die von den neuen Mietern gemeinschaftlich genutzt werden, sollen entstehen. Wohnungen, durch die der besonders in den Abendstunden ziemlich leer gefegte Rheinauhafen möglicherweise etwas belebt werden könnte, seien dort nie geplant worden, erklärte Zimmermann: „Das wäre mit dem Denkmalschutz schwierig umzusetzen gewesen.“ Drei bis vier Millionen Euro investiert der Architekt, der vor zehn Jahren die ersten Häuser des neuen Rheinauhafens am Kap am Südkai baute. In einem Jahr sollen alles Umbauarbeiten fertig sein.