AboAbonnieren

Kölner AntoniterkircheAn der Schildergasse entsteht ein neues Quartier

Lesezeit 2 Minuten

Insgesamt 20 Millionen Euro will sich die Evangelische Gemeinde die Neubebauung ihres Innenstadt-Grundstücks kosten lassen.

Köln – Die evangelische Antoniterkirche ordnet ihr Grundstück an der Schildergasse neu. Südlich des Kirchenbaus, direkt neben dem gläsernen „Weltstadthaus“ von Peek & Cloppenburg entsteht bis Ende 2019 das „Antoniterquartier“ – ein Gebäudekomplex, in dem nicht nur ein City-Kirchenzentrum Platz finden soll, sondern auch Gastronomie, Dienstleistung, Wohnen und Handel. Gebaut wird nach den Plänen des Kölner Architekturbüros Trint + Kreuder. Das entschied das Preisgericht des von der Evangelischen Gemeinde ausgelobten Architektenwettbewerbs am Freitag.

Blickfang des zentralen Innenstadtgrundstücks wird künftig ein mehrgeschossiger Gebäuderiegel sein, der parallel zum Weltstadthaus verläuft. Zwei flache Baukörper stellen die Verbindung zum Kirchenbau her und schaffen einen intimen Hof, in dem auch künftig Außengastronomie stattfinden kann. Alle Bauteile sollen eine helle Außenverkleidung aus kleinformatigen Ziegeln bekommen – insgesamt, so das Preisgericht, reagiere der Neubau in Formgebung und Gestaltung „angemessen auf den städtebaulichen Kontext – sowohl zur Kirche als auch zum benachbarten Weltstadthaus“.

Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro

Die evangelische Gemeinde will sich die Neubauten, die nach jetziger Planung eine Bruttogeschossfläche von 6500 Quadratmeter aufweisen, rund 20 Millionen Euro kosten lassen. Das gesamte Projekt soll durch Eigenmittel und Kredite finanziert werden. Die bisher auf dem rund 3300 Quadratmeter großen Grundstück vorhandenen Gebäude, etwa der zur Cäcilienstraße orientierte Wohn- und Büroturm und die angrenzenden Flachbauten werden weitgehend abgerissen. Größere Rolle für Gastronomie

Die Gastronomie solle künftig eine größere Rolle spielen als bislang, hatte es bei der ersten Vorstellung des Projekts im November 2014 geheißen. Das jetzige „Café Stanton“ gehört zu den beliebtesten gastronomischen Angeboten an der Schildergasse, untergebracht ist es bislang im erst vor 15 Jahren fertiggestellten, rundum verglasten „Citypavillon“ des Kölner Architekten Ulrich Coersmeier. Auch dieses Gebäude wird mutmaßlich den Neubauten weichen.